BaFin: Niedrigzinsen bedrohen Banken

Bankenbrief Wichtiges vom 01. September 2016 Das Thema BaFin: Niedrigzinsen bedrohen Banken Der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Felix Hufeld, hat vor den Auswirkungen der Niedrigzinsen auf die Finanzbranche gewarnt. „Für den Bankensektor wird die derzeitige Zinspause mehr und mehr zu einer bedrohlichen Durststrecke“, sagte er heute auf der Tagung „Banken im Umbruch“ in…


Bankenbrief
Wichtiges vom 01. September 2016

Das Thema

BaFin: Niedrigzinsen bedrohen Banken

Der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Felix Hufeld, hat vor den Auswirkungen der Niedrigzinsen auf die Finanzbranche gewarnt. „Für den Bankensektor wird die derzeitige Zinspause mehr und mehr zu einer bedrohlichen Durststrecke“, sagte er heute auf der Tagung „Banken im Umbruch“ in Frankfurt. „Das gefühlt ewige Zinstief lässt die Ertragsbasis der Institute langsam aber sicher erodieren.“ Die Kreditwirtschaft müsse dringend Antworten finden – auch über mehr Zusammenarbeit. „Fusionen können helfen, Kosten zu senken, ein Allheilmittel sind sie allerdings nicht“, betonte der BaFin-Präsident. Aus zwei schwachen Instituten würde nicht automatisch ein starkes. Auf der selben Veranstaltung schloss Postbank-Chef Frank Strauß Negativzinsen für Privatkunden nicht mehr grundsätzlich aus. Er halte diese zwar für unwahrscheinlich, „aber man darf in dem aktuellen Umfeld niemals nie sagen“. Auch Ex-Bundesbank-Präsident Axel Weber äußerte sich kritisch zur Geldpolitik der extrem niedrigen Zinsen. Sie sei an der Grenze ihrer Wirksamkeit angelangt. „Notenbanken sind heute sehr stark zum Reparaturbetrieb der Politik und der Finanzmärkte verkommen“, sagte der heutige Verwaltungsrats-Präsident der Schweizer Großbank UBS. Die Geldschwemme erreiche ihr Ziel nicht.


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  • Bremer Landesbank verkauft
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Was morgen wichtig wird

Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker treffen sich im Gästehaus der Bundesregierung auf Schloss Meseberg. Bei dem Gespräch wird es unter anderem um die Folgen des Brexit-Votums in Großbritannien gehen.

Der Nachschlag

Management-Tipps aus Altägypten: Einfach mal Klappe halten

Was tun, wenn der Vorgesetzte wieder einmal wütet? Der ägyptische Wesir Ptahhotep wusste Rat: Einfach mal Klappe halten. Oder in seinen Worten: „Wenn Du einem streitlustigen Mann begegnest, der Dein Vorgesetzter ist, verbeuge Dich. Wenn Du ihn aufregst, wird er nicht nett zu Dir sein. Mindere seine Wut, in dem Du ihm nicht widersprichst. Er wird als Ignorant gelten, und Deine Selbstkontrolle wird seinem Reichtum gleichkommen.“ Übrigens: Ptahhotep schrieb das bereits vor fast 4.000 Jahren. Weitere Wesir-Weisheiten finden Sie hier:

spiegel.de


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Bildnachweis Vorschaubild: frank-beer.com / BaFin