Bankenbrief
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Bank of Japan lässt Leitzinsen unverändert – Warten auf die Fed |
Vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am heutigen Abend hat die Bank of Japan (BOJ) sich am Morgen angesichts der schwachen Wirtschaftsentwicklung die Option auf eine zusätzliche Ausweitung der Geldflut offen gehalten. Zunächst bleibe es beim jährlichen Volumen der Wertpapierkäufe von 80 Billionen Yen (700 Milliarden Euro) und beim Negativzins von minus 0,1 Prozent, teilte die BOJ heute mit. Beide Stellschrauben könnten aber noch weiter gelockert werden. Die Notenbank wolle den geldpolitischen Instrumentenkasten nun verstärkt zur Steuerung der Zinsstrukturkurve einsetzen, hieß es in einem Bericht. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen soll bei Null gehalten werden. Experten rechnen heute nicht mit einer Anhebung der Leitzinsen in den USA. Die Wahrscheinlichkeit wurde mit 22 Prozent angegeben. „Die Währungshüter haben nie (…) die Zinsen erhöht, wenn der Markt es nicht mindestens vier Wochen vorher mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eingepreist hat“, sagte Bernd Ondruch, Gründer der Hedgefondsgesellschaft Astellon Capital Partners. Das sei eine Lehre aus der überraschenden Zinserhöhung 1994, die die Märkte einbrechen ließ.
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Bildnachweis Vorschaubild (Bank of Japan): iStock.com/Manakin