Brexit: EU stellt sich gegen Wünsche Großbritanniens

Bankenbrief Wichtiges vom 31. März 2017 Das Thema Brexit: EU stellt sich gegen Wünsche Großbritanniens Die EU will beim Brexit zunächst über die Trennung und erst dann über die künftige Beziehung mit Großbritannien verhandeln. Auf diese Abfolge beharrt EU-Ratspräsident Donald Tusk in seinem neunseitigen Entwurf der Leitlinien für die zweijährigen Verhandlungen über den EU-Austritt der…


Bankenbrief
Wichtiges vom 31. März 2017

Das Thema

Brexit: EU stellt sich gegen Wünsche Großbritanniens

Die EU will beim Brexit zunächst über die Trennung und erst dann über die künftige Beziehung mit Großbritannien verhandeln. Auf diese Abfolge beharrt EU-Ratspräsident Donald Tusk in seinem neunseitigen Entwurf der Leitlinien für die zweijährigen Verhandlungen über den EU-Austritt der Briten. „Es geht hier um Schadensbegrenzung“, verteidigte er diesen Plan heute im maltesischen Valetta. Dagegen will die britische Premierministerin Theresa May zügig das Freihandelsabkommen mit der EU aushandeln. „Parallele Verhandlungen zu allen Themen zu beginnen, wie von einigen im Vereinigten Königreich vorgeschlagen, das wird nicht passieren“, sagte Tusk. Ziel in der ersten Phase sei die „Entflechtung“ Großbritanniens aus der EU und „größtmögliche Klarheit und Rechtssicherheit für Bürger, Unternehmen, Betroffene und internationale Partner“. Erst wenn die EU substantielle Fortschritte bei diesen schwierigen Themen feststelle, „können wir über den Rahmen des neuen Freihandelsabkommens diskutieren“. Auch die Bundesregierung erklärte in Berlin, zuerst müssten die Beziehungen entflochten werden. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sprach in einem Interview von einem Lernprozess, „auch und gerade für die Briten. Sie haben ihren großen Finanzplatz in London, aber sie werden den Zugang zum EU-Markt nicht wie gewohnt behalten, wenn sie nicht auch die Regeln des europäischen Raumes akzeptieren“. Am 29. April sollen die Leitlinien auf einem EU-Sondergipfel in Brüssel verabschiedet werden.

 

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Was die nächsten Tage wichtig wird

Am Samstag kommt es in Potsdam zum Finale im Bankenplanspiel SCHUL/BANKER. Am Montag erfolgt die festliche Preisverleihung in der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Der Prozess gegen den früheren Chef der Hypo Real Estate (HRE), Georg Funke, wegen geschönter Firmenberichte wird in München fortgesetzt. Auf der steuerpolitischen Tagung 2017 der Hans-Böckler- Stiftung (bis 4. April) spricht Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Der Süddeutsche Verlag (SV) lädt zum „Kapitalanlagetag – Paradigmenwechsel im Assetmanagement“.

Der Nachschlag

Wie man Chaos am Arbeitsplatz vermeidet

Geht am Arbeitsplatz mal wieder alles drunter und drüber? Gerade unter Stress fällt es schwer, Chaos zu vermeiden. Nachweislich produktiver ist, wer regelmäßig für Ordnung sorgt. Arbeitsorganisationsexperten raten, dringende Aufgaben grundsätzlich sofort zu erledigen und sich für weitere To-dos zeitliche Fristen zu setzen. Keineswegs sollten Sie Zeitungen, Broschüren oder einzelne Artikel auf dem Schreibtisch lagern. Besser sei es, einen festen Platz im Regal oder auf dem Sideboard zu bestimmen. Wenn der Lesestapel sich auf mehr als 20 Zentimeter aufgetürmt hat, werfen Sie die unteren Exemplare weg. Was Sie sonst noch beachten sollten, lesen Sie hier:

Vorschaubild: European People’s Party