Bankenbrief
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Commerzbank bestätigt Pläne für Konzernumbau |
Deutschlands zweitgrößtes Geldinstitut hat heute Eckpunkte seiner Strategie „Commerzbank 4.0“ veröffentlicht. Demnach soll das Geschäft der Commerzbank künftig in den zwei Kundensegmenten „Privat- und Unternehmerkunden“ sowie „Firmenkunden“ zusammengefasst werden. Die Segmente Mittelstandsbank und Corporates & Markets werden gebündelt und das Handelsgeschäft im Investmentbanking reduziert. Zudem sollen netto 7.300 Vollzeitstellen wegfallen. Nach Angaben des Geldhauses werde der Konzernumbau bis 2020 1,1 Milliarden Euro kosten. Um dies zu finanzieren, soll die Dividendenzahlung für dieses Jahr ausbleiben. Auch werde es im dritten Quartal Abschreibungen auf Firmenwerte von rund 700 Millionen Euro geben, was zu einem Verlust im Ergebnis des laufenden Quartals führen wird. Für das Gesamtjahr rechnet die Commerzbank dennoch mit einem leichten Überschuss. Zum Programm von Bank-Chef Martin Zielke gehöre auch, 80 Prozent der relevanten Prozesse zu digitalisieren und dadurch signifikante Effizienzgewinne zu realisieren, hieß es in der Mitteilung. Die Common-Equity-Tier-1-Quote (CET1) werde nach voller Anwendung von Basel III „im aktuell absehbaren regulatorischen Umfeld fortlaufend bei rund 12 Prozent erwartet und 2018 über 12 Prozent liegen. Für das Jahr 2020 erwartet die Bank eine Quote von über 13 Prozent“. Die Bundesregierung wollte sich zu den Plänen nicht äußern. Der Bund hält noch einen Anteil in Höhe von 15 Prozent.
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Bildnachweis Vorschaubild (Frakfurter Skyline mit Commerzbank-Tower): iStock.com/nfensom