Bankenbrief
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Deutsche Bank einigt sich mit US-Justiz
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Die Deutsche Bank hat sich im Streit um dubiose Hypothekengeschäfte in den USA mit der amerikanischen Justiz geeinigt. Das Kreditinstitut zahlt 3,1 Milliarden US-Dollar (2,9 Milliarden Euro) Zivilbuße und 4,1 Milliarden US-Dollar (3,9 Milliarden Euro) an Bereitstellungen für Entschädigungen, teilte die Deutsche Bank in der Nacht zu heute mit. Das Ergebnis im vierten Quartal werde dadurch mit etwa 1,17 Milliarden US-Dollar (rund 1,12 Milliarden Euro) vor Steuern belastet. In dem Streit ist es um die Beilegung zivilrechtlicher Ansprüche im Zusammenhang mit der Ausgabe hypothekengedeckter Wertpapiere zwischen 2005 und 2007 gegangen. Ursprünglich hatte eine Strafe von 14 Milliarden Dollar gedroht. Mitte September hatte das US-Justizministerium mit dieser Forderung die Anleger der Deutschen Bank alarmiert. Das Bekanntwerden ließ den Börsenwert des Instituts einbrechen und löste sogar Spekulationen über mögliche Staatshilfen aus. Der Konzern hatte zuletzt rund 5,9 Milliarden Euro für alle seine Rechtsrisiken zurückgelegt. „Die Deutsche Bank hat aus den USA kein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk erhalten, dafür sind 7,2 Milliarden eine zu schmerzhafte Strafe, selbst wenn die Ursprungsforderung beim Doppelten lag“, kommentierte heute Daniel Saurenz von Feingold Research die Entwicklung. Die Anleger reagierten dennoch erfreut. Entsprechend kletterten die Papiere am Vormittag um 3,38 Prozent auf 18,35 Euro. Auch der Dax erklomm am letzten Tag vor Weihnachten zwischenzeitlich ein neues Jahreshoch von 11.480 Punkten.
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Bildnachweis Vorschaubild (Deutsche Bank): iStock.com/AM-C