EU-Aufsicht über Euro-Clearing gefordert

Bankenbrief Wichtiges vom 10. März 2017 Das Thema EU-Aufsicht über Euro-Clearing gefordert Abgeordnete des Europäischen Parlaments (MdEP) drängen darauf, dass das Euro-Clearing und der Handel von Derivaten in Euro nach einem Brexit künftig von EU-Institutionen kontrolliert werden. Ein wesentlicher Teil dieser Geschäfte wird bislang in London abgewickelt. Französische und deutsche Politiker hatten dies bereits in…


Bankenbrief
Wichtiges vom 10. März 2017

Das Thema

EU-Aufsicht über Euro-Clearing gefordert

Abgeordnete des Europäischen Parlaments (MdEP) drängen darauf, dass das Euro-Clearing und der Handel von Derivaten in Euro nach einem Brexit künftig von EU-Institutionen kontrolliert werden. Ein wesentlicher Teil dieser Geschäfte wird bislang in London abgewickelt. Französische und deutsche Politiker hatten dies bereits in der Vergangenheit verlangt. Die Abgeordneten forderten zudem Übergangsvereinbarungen zwischen der EU und Großbritannien, um Turbulenzen an den Finanzmärkten zu verhindern. Auch Michel Barnier, EU-Chefunterhändler für den Brexit, unterstützte diesen Vorschlag. Ohne solch eine Vereinbarung könnten Unternehmen den Zugang zum EU-Binnenmarkt von einem auf den anderen Tag verlieren. Guy Verhofstadt, Verhandlungsführer des EU-Parlaments beim Thema Brexit, forderte heute, dass Briten im Einzelfall auch nach einer Sezession ihres Landes die Vorteile der EU wie Reisefreiheit und Wahlrecht für das Europäische Parlament behalten sollten. Unstimmigkeit gibt es über Erwartungen in der EU, Großbritannien müsste auch nach einem Austritt für eingegangene Verpflichtungen zahlen. Premierministerin Theresa May wies diesbezügliche Forderungen in Höhe von bis zu 60 Milliarden Euro zurück. Laut eines Medienberichts könnte die Berliner FinTech-Szene vom Brexit profitieren. Grund dafür sei, dass asiatische und US-Unternehmen Berlin statt London als Europa-Zentrale wählen würden.

 

zeit.de
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