Finanzministerium: Britische Banken zieht es nach Deutschland

Bankenbrief Wichtiges vom 14. November 2016 Das Thema Finanzministerium: Britische Banken zieht es nach Deutschland Britische Geldinstitute werden wegen des Brexit-Votums in naher Zukunft ihr Geschäft teilweise nach Deutschland verlagern. Das sagte heute Thomas Steffen, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, auf der Euro Finance Week in Frankfurt. In seinem Haus gebe es zunehmend Anfragen dazu. „Wir sind…


Bankenbrief
Wichtiges vom 14. November 2016

Das Thema

Finanzministerium: Britische Banken zieht es nach Deutschland

Britische Geldinstitute werden wegen des Brexit-Votums in naher Zukunft ihr Geschäft teilweise nach Deutschland verlagern. Das sagte heute Thomas Steffen, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, auf der Euro Finance Week in Frankfurt. In seinem Haus gebe es zunehmend Anfragen dazu. „Wir sind sehr sehr offen für solche Gespräche.“ Bei vielen würden solche Überlegungen nun konkreter. „Wir gehen alle davon aus, dass wir im Frühjahr 2017 vermehrt konkrete Entscheidungen sehen werden.“ Laut Steffen sei Frankfurt ein attraktiver Standort, da dort die Europäische Zentralbank (EZB) beheimatet ist. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) arbeite ebenfalls intensiv daran, „englischsprachige Kunden noch besser bedienen zu können“. Auch Hessens Finanzminister Thomas Schäfer rechnet mit guten Chancen für Frankfurt, Standort wechselwilliger Geldhäuser zu werden. Er glaube, dass bei der Standortwahl britischer und anderer Institute rationale Argumente, wie die Nähe zur europäischen Bankenaufsicht, eine zentrale Rolle spielen würden.

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Die weiteren Themen von heute:

  • EZB: Bankvorstände müssen „fit and proper“ sein
  • Bankmanager: Regulierer behindern Fusionen
  • Nach Heta-Vergleich: Deutsche Pfandbriefbank verdreifacht Gewinn
  • FinTech-Standort Frankfurt wächst
  • DZ Bank will Tochter DVB Bank komplett übernehmen
  • Blockchain für Private Banking
  • Nach Brexit-Votum: Britische Wirtschaft stoppt Investitionen
  • Gefühlte Inflationsrate bei 0,4 Prozent
  • EZB-Vize Constâncio warnt vor Protektionismus
  • Scope-Direktor Theodore: Trump könnte Basel IV kippen

Was morgen wichtig wird

Am zweiten Tag der Euro Finance Week in Frankfurt sprechen unter anderem der frühere Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret, Andrea Enria, Chef der Europäischen Bankenaufsicht (EBA), und Sabine Lautenschläger, Direktoriumsmitglied der EZB. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal dieses Jahres.

Der Nachschlag

Gekonnt kündigen

Man sieht sich immer zweimal im Leben. An diese Regel sollte jeder denken, der seinen Job kündigen will. Aber wie gelingt der würdige Abgang? „Ich rate generell davon ab, das letzte Wort zu haben. Die Freude, dem Chef endlich einmal die Meinung gesagt zu haben, währt nur kurz, die Last des unwürdigen Abgangs wird Sie hingegen ein Leben lang belasten“, sagt Karrierecoach Gunnar Belden von der Maturias Personalberatung. Der Experte rät auch dazu, sich mit warmen Worten von Kollegen und Vorgesetzen zu verabschieden, selbst wenn diese das nicht verdient hätten. Alle Tipps lesen Sie hier:


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