Bankenbrief
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Das Thema |
Milliardenkosten – Bankenverband kritisiert Negativzinsen der EZB
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Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Hans-Walter Peters, hat im Vorfeld des heute beginnenden 21. Bankentages in Berlin die Negativzinsen für Bareinlagen von Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) kritisiert. Im vergangenen Jahr hätten Finanzinstitute dadurch vermutlich rund 4 Milliarden Euro gezahlt; Geld, das nun in den Bilanzen der Banken fehle und somit die Ertragskraft schwäche, sagte Peters in einem heute veröffentlichten Interview. Zudem gebe es angesichts von Inflationsraten um 2 Prozent im Euroraum auch kein Argument mehr für einen negativen Einlagensatz. „Es bereitet mir große Sorgen, dass die Geldpolitik weiter auf dem Gaspedal steht. Wenn Sie mit Ihrem Auto gegen einen Baum fahren und dann immer noch ständig Gas geben, müssen Sie doch irgendwann merken, dass Sie da nicht durchkommen“, verdeutlichte er die Situation. Auf dem zweitägigen Bankentreff erwarte er sich nun auch unter Beteiligung der Politik und der Bankenaufsicht „sehr intensive, aber auch sehr konstruktive Diskussionen nicht zuletzt über die Regulatorik“. Regulierung müsse für die Institute beherrschbar bleiben und dürfe niemanden benachteiligen, betonte auch Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, in einem Zeitungsbeitrag. Es sei wichtig, dass die Politik darauf achte, dass Regulierungsmaßnahmen nicht zu gleichförmigen Geschäftsmodellen führten. „Ein freier und fairer Wettbewerb auf einem heterogenen und stabilen Bankenmarkt erzeugt die besten Ergebnisse für Kunden und Gesamtwirtschaft“, schrieb Kemmer. Zum Auftakt des 21. Bankentages diskutiert Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Abend mit dem australischen Historiker und Autor Sir Christopher Clark („Die Schlafwandler“) unter dem Titel „Das Prinzip Europa – von der Krise zur Chance“.
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Was morgen auch noch wichtig wirdIn Frankfurt beginnt die Konferenz „The ECB and Its Watchers“ mit einer Eröffnungsansprache von EZB-Präsident Mario Draghi. Die Nord/LB veröffentlicht in Hannover ihre Jahreszahlen, bei der Deutschen Bank endet die Zeichnungsfrist für die Kapitalerhöhung, und in Berlin beginnt die Tagung „Sparen in der Krise? 200 Jahre Kultur- und Wirtschaftsgeschichte des Sparens“, veranstaltet vom Deutschen Historischen Museum in Kooperation mit der Berliner Sparkasse. Am Abend wird in Berlin der Musikpreis Echo verliehen und US-Präsident Donald Trump trifft in Florida Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping.
„Ich will“ – Rückenwind für Minderleister
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