Bankenbrief
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Das Thema |
Mögliche Kartellklage: Bankaktien im Minus
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Berichte über eine Klage gegen Kreditinstitute wegen angeblicher Kartellverstöße in Deutschland haben die Aktienkurse von Deutsche Bank und Commerzbank heute belastet. Am frühen Nachmittag notierten die Papiere beider Geldhäuser mehr als 2 Prozent im Minus. Am Wochenende war bekannt geworden, dass die US-Anwaltskanzlei Hausfeld Schadenersatz in Milliardenhöhe von Sparkassen, Volksbanken und privaten Instituten einfordern will. Hintergrund sind angebliche Preisabsprachen bei den Gebühren für Zahlungen mit der girocard. Händler zahlten mehrere Jahre lang eine feste Gebühr in Höhe von 0,3 Prozent des von Kunden getätigten Kartenumsatzes an die Institute. Seit 2014 gibt es diese Fixkosten nicht mehr. Nach Angaben des Bundeskartellamtes sanken die Kosten seitdem für den Handel um bis zu 40 Prozent. Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) wies die Vorwürfe in einer Stellungnahme zurück: „Schon seit Jahren werden individuelle Entgelte im ec cash-System mit dem Handel vereinbart. Die frühere einheitliche Verfahrensweise beruhte auf einer gesetzlichen Freistellung und war mit dem Bundeskartellamt abgestimmt. Ein Kartellrechtsverstoß lag zu keinem Zeitpunkt vor und ist auch vom Bundeskartellamt nicht festgestellt worden. Offenbar versucht eine amerikanische Klägerkanzlei, einzelne deutsche Handelsunternehmen in Klageverfahren gegen die Kreditwirtschaft hineinzutreiben. Für solche Verfahren sehen wir keine Grundlage.“
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Bildnachweis Vorschaubild (Bundeskartellamt): Bundeskartellamt