Bankenbrief
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Nach Fed-Entscheid: Euro nimmt Kurs auf Dollar-Parität
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Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat mit ihrer Zinsanhebung für Bewegung an den Finanzmärkten gesorgt. So stieg heute der Dollar-Index, der den Greenback ins Verhältnis zu anderen Währungen setzt, auf den höchsten Stand seit 13 Jahren. Der Euro-Kurs fiel im Gegenzug mit 1,0406 Dollar auf den tiefsten Wert seit 14 Jahren. Die zweite Erhöhung des US-Leitzinses nach der Finanzkrise 2008 stieß in der Finanzbranche weitgehend auf Zustimmung. Die meisten Volkswirte halten die Entscheidung, den Leitzins um 0,25 Prozent auf ein Niveau zwischen 0,5 und 0,75 Prozent anzuheben, für angebracht. Es sei ein Schritt in die richtige Richtung, dem jedoch weitere folgen müssten, sagte Clemens Fuest, Präsident des Ifo Instituts. Die Fed kündigte zudem für das kommende Jahr drei weitere Zinsschritte an. „Als Folge dieser Fed-Entscheidung wird der Euro-Dollar-Kurs die Parität wesentlich schneller erreichen, als wir es bislang gedacht haben“, sagte Hans Redeker, Leiter der Devisenstrategie bei Morgan Stanley. Zustimmung zum Fed-Entscheid kam auch vom Bankenverband: „Die Zinserhöhung ist eine gute Nachricht. Sie unterstreicht, dass die US-Notenbank den wirtschaftlichen Aufschwung in den USA für hinreichend robust hält, um einen weiteren, kleinen Schritt in Richtung geldpolitischer Normalisierung zu gehen“, sagte Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer. Im Gegensatz zur Fed haben die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Bank of England (BoE) die Leitzinsen auf ihren heutigen Sitzungen nicht angehoben.
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Bildnachweis Vorschaubild (Federal Reserve): iStock.com/traveler1116