Parlament in Italien billigt milliardenschweres Banken-Rettungspaket

Bankenbrief Wichtiges vom 21. Dezember 2016 Das Thema Parlament in Italien billigt milliardenschweres Banken-Rettungspaket Das italienische Parlament hat heute in Rom die Regierungspläne für neue Schulden angesichts der sich verschärfenden Bankenkrise gebilligt. Die Mehrheit der Senatoren und Abgeordneten nickte den Vorschlag des Ministerrats ab, die Staatsverschuldung im Notfall um bis zu 20 Milliarden Euro zu…


Bankenbrief
Wichtiges vom 21. Dezember 2016

Das Thema

Parlament in Italien billigt milliardenschweres Banken-Rettungspaket

Das italienische Parlament hat heute in Rom die Regierungspläne für neue Schulden angesichts der sich verschärfenden Bankenkrise gebilligt. Die Mehrheit der Senatoren und Abgeordneten nickte den Vorschlag des Ministerrats ab, die Staatsverschuldung im Notfall um bis zu 20 Milliarden Euro zu erhöhen, um angeschlagene Banken retten zu können. Eine aktuelle Auswertung von Bloomberg kommt jedoch zu dem Schluss, dass die italienischen Banken mindestens 52 Milliarden Euro benötigen, um ihre durch ausfallgefährdete Kredite belasteten Bilanzen auszugleichen. Besonders im Fokus steht die Monte dei Paschi di Siena. Das Kreditinstitut erklärte heute, die flüssigen Mittel könnten nur noch für vier Monate reichen. Bislang hatte es geheißen, das Geld sei noch für elf Monate ausreichend. Die Aktie brach am Morgen um 12 Prozent ein, wurde kurzzeitig vom Handel ausgesetzt und lag am Mittag um 6 Prozent im Minus. Das Geldhaus versucht derzeit eine Kapitalerhöhung. Sollte diese scheitern, könnte es Staatshilfe beantragen. Laut eines Insiderberichts hat die Bank bislang eine halbe Milliarde Euro durch ihr Anleihetauschprogramm eingenommen. Bis Ende des Jahres muss Monte dei Paschi insgesamt 5 Milliarden Euro frisches Kapital einsammeln.

ibtimes.de
de.reuters.com
deutschlandfunk.de
bloomberg.com

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Die weiteren Themen von heute:

  • Warnung vor Gefahren für Finanzstabilität
  • Kreditvergabe-Regeln werden präzisiert
  • Spaniens Banken müssen Milliarden zurückzahlen
  • Französische Großbanken wollen EZB verklagen
  • Schweiz verhängt Geldbußen gegenüber Großbanken
  • Schwedische Notenbank kündigt neues Milliarden-Kaufprogramm an
  • Bundesbank holt Gold schneller zurück
  • Donner & Reuschel kooperiert mit Schweizer FinTech-Unternehmen
  • Kreditwirtschaft: Wohnimmobilienkreditrichtlinie klarstellen
  • EZB-Rat Rimšēvičs enttäuscht über Kaufprogramm
  • Sparkassenverband: Buchholz folgt Gerlach in Westfalen

Was morgen wichtig wird

Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht in Frankfurt ihren Wirtschaftsbericht.

Der Nachschlag

Wirtschaft mal ganz musikalisch

Wem die gefühlt 10.000. Wiederholung von „Last Christmas“ einfach zu viel ist, kann sich auf „capital.de“ nach Alternativen umhören. Diese haben jedoch weniger die Weihnachtszeit im Fokus, sondern die Wirtschaft – „I want to steer markets“; „I want them set free“. Ein kleiner Zeitvertreib zum Mitwippen:


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Bildnachweis Vorschaubild (Monte dei Paschi): iStock.com/rvph