Bankenbrief
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Das Thema |
Parlament in Italien billigt milliardenschweres Banken-Rettungspaket
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Das italienische Parlament hat heute in Rom die Regierungspläne für neue Schulden angesichts der sich verschärfenden Bankenkrise gebilligt. Die Mehrheit der Senatoren und Abgeordneten nickte den Vorschlag des Ministerrats ab, die Staatsverschuldung im Notfall um bis zu 20 Milliarden Euro zu erhöhen, um angeschlagene Banken retten zu können. Eine aktuelle Auswertung von Bloomberg kommt jedoch zu dem Schluss, dass die italienischen Banken mindestens 52 Milliarden Euro benötigen, um ihre durch ausfallgefährdete Kredite belasteten Bilanzen auszugleichen. Besonders im Fokus steht die Monte dei Paschi di Siena. Das Kreditinstitut erklärte heute, die flüssigen Mittel könnten nur noch für vier Monate reichen. Bislang hatte es geheißen, das Geld sei noch für elf Monate ausreichend. Die Aktie brach am Morgen um 12 Prozent ein, wurde kurzzeitig vom Handel ausgesetzt und lag am Mittag um 6 Prozent im Minus. Das Geldhaus versucht derzeit eine Kapitalerhöhung. Sollte diese scheitern, könnte es Staatshilfe beantragen. Laut eines Insiderberichts hat die Bank bislang eine halbe Milliarde Euro durch ihr Anleihetauschprogramm eingenommen. Bis Ende des Jahres muss Monte dei Paschi insgesamt 5 Milliarden Euro frisches Kapital einsammeln.
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Bildnachweis Vorschaubild (Monte dei Paschi): iStock.com/rvph