Bankenbrief
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Sparda-Bank Hannover schränkt Münzannahme drastisch ein
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Die Sparda-Bank Hannover nimmt nur noch in zwei ihrer 25 Zweigstellen Münzen von Kunden an. Als Grund nannte eine Sprecherin des Instituts, dass Hartgeld für die 220.000 Kunden des Geldhauses „eine immer kleinere Rolle“ spiele, hieß es heute in einem Medienbericht. Münzen machten nur 0,5 Prozent der 2016 eingezahlten Summe aus. Das Hannoveraner Institut testet bereits seit Jahren den Verzicht der Hartgeld-Annahme. Das sei erfolgreich verlaufen. „Unsere Kundengruppe bilden Arbeitnehmer und keine Selbstständigen, die ihre Tageseinahmen einliefern müssen“, sagte eine Unternehmenssprecherin. Andere Institute verlangen inzwischen Entgelte für die Annahme von Geldstücken. „Laut einer EU-Verordnung müssen die Banken die Echtheit der eingezahlten Münzen überprüfen“, sagte Markus Feck von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Damit rechtfertigten die Institute die Gebühren. Auch im Handel kann es zu Problemen kommen, Bargeld in Form von Münzen in beliebiger Höhe abzugeben. Laut Feck sind Händler nicht verpflichtet, diese unbegrenzt anzunehmen. In der Regel gilt eine Höchstgrenze von 50 Stück. Eine Möglichkeit, sich von Hartgeld zu trennen, gibt es bei der Deutschen Bundesbank. Nach Angaben des Bankenverbandes nehmen die Filialen der Bundesbank Münzen in unbegrenzter Stückzahl an und tauschen sie kostenlos in Geldscheine um.
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