Bankenbrief
|
---|
Das Thema |
Spekulationen über Kapitalerhöhung der Deutschen Bank |
Die Spekulationen über eine Kapitalerhöhung der Deutschen Bank reißen nicht ab. Eine Beteiligung daran könnten sich Medienberichten zufolge sowohl große US-Banken als auch verschiedene Dax-Konzerne vorstellen. Top-Manager deutscher Großunternehmen hätten darüber gesprochen, ob ein Einstieg bei der Bank möglich sei, sollte eine drohende Geldbuße der US-Regierung in Milliardenhöhe einen solchen Schritt notwendig machen. Eine Sprecherin des größten deutschen Geldhauses wollte diese Informationen nicht kommentieren. Nach offiziellem Bekunden braucht die Bank im Moment weder Hilfe vom Staat noch eine Kapitalerhöhung. Finanzkreisen zufolge erhält das Institut Rückendeckung von seinem größten Aktionär Katar. Die Herrscherfamilie des Emirats habe derzeit keine Pläne, auszusteigen, hieß es. Sie halte sich sogar die Möglichkeit offen, bei einer weiteren Kapitalerhöhung mitzuziehen. Das Geldhaus sei für Katar ein langfristiges Investment. Großer Wunsch des Emirats sei es aber, dass die Bank ihre Rechtsstreitigkeiten hinter sich lasse, damit sie sich wieder auf ihr Tagesgeschäft konzentrieren könne. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel erklärte heute, die Bank stehe angesichts ihrer bisherigen Geschäftsmodelle und des Rechtsstreits in den USA vor einer enormen Herausforderung. „Dass der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank angekündigt hat, die Geschäftsmodelle der Deutschen Bank zu verändern, zeigt ja, dass die Deutsche Bank auf dieses Risiko reagieren will.“
boerse.ard.de Zur kompletten Ausgabe des heutigen Bankenbriefs gelangen Sie über den folgenden Link:Sie wollen den Bankenbrief in Zukunft werktäglich ab 16:00 Uhr in Ihrem E-Mail-Postfach wissen. Dann nutzen Sie das Anmeldeformular direkt auf der Seite des Bankenverbandes:Die weiteren Themen von heute:
Was am Wochenende und am Montag wichtig wirdDie Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank geht noch bis zum Sonntag. Am Samstag wird sich der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, den Fragen von Journalisten stellen. Auf der Agenda am Rande der Tagung in Washington stehen zudem Pressekonferenzen des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) und des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. In der Nacht zum Montag (03.00 Uhr MESZ) findet das zweite TV-Duell zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump statt. Am Montag treffen sich die Euro-Finanzminister in Luxemburg. In Stockholm wird der diesjährige Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften bekanntgegeben.
So schmeicheln Sie richtig
|
<!–
|
–>
Bildnachweis Vorschaubild (Sigmar Gabriel): BMWI / Maurice Weiss