Die Commerzbank ist in den letzten Monaten immer wieder für eine Überraschung gut. Dass Martin Blessing im vergangenen Herbst ankündigte, seinen bis Oktober 2016 datierten Vertrag nicht zu verlängern, kam bereits recht unerwartet. Die nächste Überraschung folgte nun im März: Bereits am 1. Mai wird Martin Zielke übernehmen. Und zwar zu einer Zeit, in der…


Bildnachweis: Commerzbank AG

Die Commerzbank ist in den letzten Monaten immer wieder für eine Überraschung gut. Dass Martin Blessing im vergangenen Herbst ankündigte, seinen bis Oktober 2016 datierten Vertrag nicht zu verlängern, kam bereits recht unerwartet. Die nächste Überraschung folgte nun im März: Bereits am 1. Mai wird Martin Zielke übernehmen.

Und zwar zu einer Zeit, in der die Commerzbank wieder auf einem guten Weg ist. Der letzte Führungswechsel stand noch unter anderen Vorzeichen: Blessing übernahm mit dem Chefsessel auch gleich noch die Dresdner Bank und musste sich mit Finanzkrise, SoFFin und Teilverstaatlichung herumschlagen.

Die Gesundung des Instituts bis zum heutigen Tag ist nicht unwesentlich mit dem Wirken Zielkes verbunden. Er verantwortete u.a. neue Konzepte für Filialen und Marketing. Mit einem Gewinn von 751 Mio. im Jahr 2015 und über 800.000 Neukunden seit 2012 hat er das Privatkundengeschäft wieder auf Kurs gebracht. Es bleibt ihm zu wünschen, dass er nicht erneut ein tiefes Tal durchschritten haben wird, wenn er eines Tages an seinen Nachfolger übergibt.