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PFM ist bei den Finanzinstituten in Deutschland in aller Munde. Dennoch gibt es noch keine ausgereifte Einführung. Herr Pecsenye, gibt es aus Ihrer Sicht wirklich einen Bedarf an PFM?
Roland Pecsenye: Die Zeiten für die Banken ändern sich gerade gewaltig. Der durchschnittliche Kunde ist heute nicht einmal mehr eine Minute im direkten Kontakt mit einem Berater seiner Bank. Hingegen verbringt der durchschnittliche Bankkunde in Deutschland über 400 Minuten in der Internet-Filiale. Wie wollen Sie in einer Minute pro Jahr eine Beziehung mit einem Kunden aufbauen? Das ist schlicht nicht möglich. Auch die großen lokalen Institute Deutschlands schaffen es heute kaum noch, Kunden in die Filialen zu bekommen: etwa 60% der Kunden waren letztes Jahr nicht ein einziges Mal in einer Filiale.
Wenn man sich diese Zahlen ansieht, stellt sich die Frage, wie man für Kunden Mehrwerte schafft, sie auch in heutigen Zeiten bindet und diese Kunden – die Masse aller Kunden überhaupt – erreichen kann. Der Online-Kanal mit über 400 Minuten Verweildauer pro Jahr spielt dabei eine Schlüsselrolle. Die Internet-Filiale, wie wir sie in Deutschland heute kennen, schafft es aber nicht, diese Rolle zu erfüllen. Sie ist rein transaktionsfokussiert – so lassen sich keine Kunden binden.
Die Internet – Filiale kann heute auch nicht beraten und sie verkauft in aller Regel auch nur wenig effektiv die Bankprodukte. Genau hier setzt Personal Finance Management (auf deutsch: persönliches Finanzmanagement) an: es macht aus einfachen Umsätzen intelligente Finanzdaten, die dem Kunden erzählen, was Sache ist. Das Ziel des Ganzen ist es, die „financial literacy“ der Kunden zu verbessern und ihnen durch einen bewussteren Umgang mit dem Thema Finanzen zu helfen mehr Ziele und Wünsche zu verwirklichen. All diese Faktoren spielen bei der Customer Experience eine zentrale Bedeutung und sind entscheidend für die Loyalität der Kunden den Banken gegenüber.
Kunden lösen ihr Problem „Persönliches Finanzmanagement“ natürlich auch schon heute: rund die Hälfte der deutschen Haushalte führt nach wie vor ein Haushaltsbuch – entweder auf Papier oder in Excel. Ein Teil nutzt Software von Drittanbietern wie Quicken oder StarMoney, um ihre Finanzen zu überschauen und der durchschnittliche Kunde loggt sich darüber hinaus etwa 3x pro Woche in seine Konten bei seinen verschiedenen Instituten ein. Nur wie sie an den Zahlen sehen: der Kunde löst sein Problem persönliches Finanzmanagement ohne die Bank! Sollten die Banken ihren Kunden dabei helfen ihre Finanzen zu managen? Selbstverständlich! Etwa 2/3 der Kunden erwartet das auch von den Banken – diese tun aber heute nichts dafür um dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden. Banken müssen die Kunden im wahren Leben abholen und sie auf dem Weg zur Lösung auf einer interaktiven Plattform begleiten und beraten. Persönliches Finanzmanagement ist dabei das Vehikel, um Kunden zu binden, diese zu beraten und nicht zuletzt auch Produkte zu verkaufen. Seit Einführung des Online-Bankings hat sich nichts an dem Transaktionsfokus geändert – das wird sich ändern müssen, wenn Banken ihre Kunden behalten wollen.
Sie sagten, die Filiale rückt immer weiter in den Hintergrund. Welchen Trend sehen Sie bei den einzelnen Customer Touch Points?
Mobile Banking wird weit unterschätzt. Dieses Jahr wurden in Deutschland erstmals mehr Smartphones verkauft als PCs und Laptops zusammen. Schon heute gehen über 20% der Logins von Smartphones aus und seit Anfang des Jahres sind die mobilen Zugriffe um 300% gewachsen. Brett King zeigt in seinem aktuellen Buch Banking 3.0 auf, wie die verschiedenen Kanäle im Jahr 2015 genutzt werden: der meist genutzte Kanal wird Mobile-Banking sein, dicht gefolgt von Online-Banking (über den PC oder Laptop), folgend kommt (3) der Geldautomat und (4) Finanz-Software wie Quicken. Abgeschlagen auf dem letzten Rang ist die Filiale.
In wiefern ist die Multibankingfähigkeit des PFMs so bedeutend?
62% der Kunden haben Geschäftsbeziehungen zu mehreren Banken. Rechnet man Kreditkarten von Drittinstituten hinzu sind es sogar noch mehr. Eine multibankenfähige Lösung erlaubt Kunden alle Konten zu überblicken und zu steuern. Wenn Multibanking in der Internet-Filiale einer Bank eingegliedert ist, müssen Kunden sich nicht mehr bei ihren anderen Banken einloggen, um bspw. den Kontostand zu erfragen. Der Kampf um den Hausbankkunden wird dadurch neu entbrennen. Einen ersten Anbieter, der Multibanking auf dem deutschen Markt anbietet, gibt es bereits: das Star Money Web der Sparkassen.
Welche Funktionen beinhaltet Ihr PFM neben der Multibankingfähigkeit im Allgemeinen?
Unsere PFM-Lösung bietet eine Finanzanalyse, eine Budgetierung mit Alarmfunktion, den Vermögensüberblick, die Erstellung von Sparzielen sowie eine grafische Auswertung aller Transaktionen. Weitere Funktionen sprechen auch fortgeschrittene Anwender an. Da die Menschen immer mobiler werden und neben dem Notebook zunehmend Smartphones und Tablets verwenden, lässt sich unsere Lösung darüber hinaus über alle Endgeräte nutzen. Und es gibt mehrere Möglichkeiten, wie sich unser PFM in ein existierendes Online-Banking einglieder kann: entweder als eigenständiges Modul oder direkt in das bestehende Online-Banking integriert. Die mobile Lösung kann sogar ohne die IT-Abteilung einer Bank lanciert werden – so ist ein rascher time-to-market zumindest mobil möglich.
Nun gibt es in Deutschland ja auch weitere PFM-Anbieter. Wieso sollte sich ein Finanzinstitut genau für Sie als Partner entscheiden?
Die IND Group ist ein zielstrebiges und innovatives Unternehmen, das bereits über 15 Jahre Erfahrung in den Bereichen Digital Banking und selbstverständlich PFM-Lösungen bietet. Mit über 30 Finanzinstituten als Kunden in 15 Ländern haben wir bewiesen, dass unsere Produkte, insbesondere unser PFM, eine hervorragende Möglichkeit für Banken darstellt, Kunden zeit- und bedarfsgerecht zu bedienen. R&D ist uns sehr wichtig: über 120 Mitarbeiter arbeiten an der Weiterentwicklung unseres Produktportfolios. Im Moment entwickeln wir gerade die nächste Innovationsstufe unseres PFM-Angebots mit dem Ziel den Kundenfokus weiter zu erhöhen, handlungsrelevante Daten zu schaffen und die inidividuelle Beratung zu optimieren.
Zum Anbieter: IND Group
Foto: Roland Pecsenye von IND Group – www.indgroup.eu