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Durch clevere Investments können Anleger nicht nur die Inflation ausgleichen, sondern auch Schritt für Schritt den persönlichen Vermögensaufbau vorantreiben. In Zeiten niedriger Zinsen bedarf es dabei allerdings neuer Strategien und Anlageformen. Es folgen ein Überblick über die aktuelle Situation sowie konkrete Empfehlungen für Anlagestrategien in der Niedrigzinsphase.
Niedrige Zinsen – ein vorübergehendes Problem oder ein Dauerzustand?
Laut Statistik sinkt der Zinssatz bereits seit dem Jahre 1980. Die aktuelle Niedrigzinsphase stellt aber ein echtes Rekordtief dar und zwingt die Anleger zu neuen Strategien. So versprechen Sparbuch, Festgeld und Co schon längst keine attraktiven Renditen mehr, während Kredite immer günstiger werden. Nach Meinung von Fachleuten wie dem Finanzexperten Thomas Grüner handelt es sich dabei nicht um eine kurze Überbrückungsphase, sondern vielmehr um einen mittel- bis langfristigen Zustand. Die nachhaltige Verbesserung der Wirtschaftslage sowie die Gesundung der Finanzindustrie wird demnach deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, als viele vermutet und gehofft haben. Das Aussitzen der Niedrigzinsphase ist somit keine sinnvolle Lösung für die Anleger.
Anleihen als alternative Geldanlage nutzen
Bei der Suche nach alternativen Geldanlagen können Anleihen eine rentable Option darstellen: Als Emittent fungieren dabei in erster Linie Staaten und Unternehmen. Durch den Kauf entsprechender Anleihen vergibt der Anleger einen Kredit und sichert sich den Anspruch auf eine Verzinsung. Das Ausfallrisiko richtet sich nach der Bonität des Emittenten: Als besonders sicher gelten Staatsanleihen großer Industrienationen wie Deutschland oder den USA. Höhere Verzinsungen bieten hingegen Anleihen von Schwellen- und Entwicklungsländern. Die zugehörigen Investitionen bergen aber gleichzeitig auch ein höheres Risiko, sodass die Investitionen möglichst breit verteilt werden sollten.
Betongold – nach wie vor eine sinnvolle Anlageform
Neben Staatsanleihen eignen sich auch Immobilien-Investments, um die Niedrigzinsphase zu nutzen: Dank des niedrigen Zinsniveaus können Häuser und Eigentumswohnungen kostengünstig finanziert werden. Wer das erworbene Objekt als reine Kapitalanlage sieht, muss dabei aber unbedingt die Risiken bedenken: Aufgrund der schwankenden Konjunkturlage sind die Mieteinnahmen in gewerblich genutzten Immobilien zurzeit nicht garantiert. Bei der Investition in offene Immobilienfonds gilt es deshalb auf eine Streuung in Bezug auf die Region und die Nutzungsart zu achten. Eine ergänzende Alternative ist mit dem sogenannten Crowdinvesting zu benennen: Bei dieser Methode schließen sich zahlreiche Kleinanleger zusammen und investieren gemeinsam in große Bauprojekte. Durch das hohe Gesamtvolumen können via Crowdinvesting selbst mit kleinen Anlagebeträgen hohe Renditen erzielt werden.
Aktiengeschäfte mit kalkulierbarem Risiko
Auch Investitionen in Aktien und Fonds eignen sich für die Geldanlage während der Niedrigzinsphase. Die Deutsche Bank empfiehlt dabei als Einstieg spezielle Kombi-Angebote: Möglich sind unter anderem Aufteilungen der Investition in Fondsanteile und Anlagen auf ein Festgeldkonto. Eine weitere Option sind Multi-Asset-Fonds, bei denen der Anleger in eine Mischung aus unterschiedlichen Wertpapieren investiert. Abhängig vom konkreten Paket können Multi-Asset-Fonds sowohl Anleihen und Aktien beinhalten als auch Rohstoffe umfassen. Die verantwortlichen Fondsmanager stellen Wertpapiere aus verschiedensten Anlageklassen zusammen, wodurch das Risiko vergleichsweise gering ausfällt.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass sich die Anleger zwischen einer Vielzahl alternativer Investitionsmöglichkeiten entscheiden können. Der individuell richtige Weg richtet sich dabei in erster Linie nach der gewünschten Laufzeit und der Risikobereitschaft des Anlegers. Dank der großen Auswahl an verschiedenen Optionen finden sich aber definitiv für jede Lebenssituation und jede Investitionssumme geeignete Lösungen.