Datensicherheit und Datenschutz sind und bleiben in aller Munde. Sowohl die gesetzlichen Vorschriften als auch die Ausgaben für IT-Sicherheit in Unternehmen steigen und bei durchschnittlich fast zwei erfolgreichen Datenangriffen je Firma in einer Woche ist das dringend notwendig. Zunehmende Globalisierung und Mobilisierung, die Nutzung der Cloud und eigener Mobilgeräte für den Zugriff auf das Firmennetzwerk sind auch im Mittelstand längst normal geworden. Allerdings, und das wissen die wenigsten, ist der Drucker schon längst kein Gerät mehr, dessen Aufgabe lediglich im Bedrucken von Papieren besteht. Digitale Drucker und Multifunktionsgeräte sind genauso wie Computer in das Unternehmensnetzwerk eingebunden. Wie Computer verfügen sie über Festplatten, IP- und E-Mail-Adressen. Als vollwertige Netzwerk-Geräte sind sie deshalb genauso sicherheitsrelevant wie andere Netzwerkgeräte und müssen genauso geschützt werden. Bei der Wahl der passenden Geräte bleibt das Thema Sicherheit allerdings häufig auf der Strecke.
Cyber-Angriffe auch über den Drucker
Ohne ausgeklügeltes Sicherheitskonzept stellen sie ein großes Einfallstor für Hacker, Datendiebe und Viren dar, die wertvolle Kundendaten und Forschungsergebnisse stehlen oder das gesamte Unternehmen lahmlegen können. Das passiert häufiger, als man gemeinhin annimmt. Denn die Angriffsmöglichkeiten steigen durch die zunehmende Cloud-Nutzung und die steigende Gerätevielfalt im Unternehmen.
Allein im Jahr 2014 zählte der aktuelle „Data Breach Investigations Report“ des US-Unternehmens Verizon weltweit über 80.000 Cyberangriffe – das sind etwa 50 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Die Angriffe erfolgten auch über Drucker. Einer Umfrage des Forschungsunternehmens Quocirca im Juni 2015 zufolge erlitten 90 Prozent der befragten Unternehmen mindestens einmal Datenverluste durch eine unsichere Druckumgebung. Denn die Virtualisierung macht auch vor Ihrer Druckerflotte nicht Halt: Die digitalen Geräte der letzten Jahre sind im Firmennetz eingebunden und verfügen über eine Festplatte, eine eigene IP- sowie E-Mail-Adresse. Die Gefahr ist sehr ernst und darf nicht unterschätzt werden, denn im Schadensfall kann es richtig teuer werden: gesetzliche Strafen, Kunden- und Patientenklagen, Image-Verlust. Je nach Größe des Unternehmens und Schwere des Datenverlusts kann dies bis zum Bankrott führen.
Mit moderner Technik Angriffe verhindern
Um dieses enorme Sicherheitsrisiko einzugrenzen, bieten Hersteller wie HP nicht nur die gesamte Druckerflotte mit integrierter Sicherheit aus einer Hand an, sondern auch ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept.
Die neuen Enterprise-Geräte prüfen schon vor dem Gerätestart sowohl BIOS wie auch Betriebssystem und können Manipulationen oder Veränderungen identifizieren. Das Laden eines verdächtigen BIOS wird verhindert und das Original-BIOS von einem geschützten Speicher wiederhergestellt. Auch ein verdächtiges Betriebssystem erkennen sie und laden es erst gar nicht. Im laufenden Betrieb entdecken die Geräte sogar Einbruchsversuche. Bei verdächtigen Aktivitäten sperren sie sich und informieren den Administrator. Komplizierter wird es, die einzelnen Geräte in eine unternehmensweite Sicherheitsarchitektur einzubinden. Aber auch hierfür gibt es spezielle Sicherheitslösungen wie HP JetAdvantage. Sie unterstützen Unternehmen dabei, eine einheitliche Sicherheitsrichtlinie für die gesamte Druckerflotte zentral zu erstellen und per Knopfdruck vollautomatisch auf alle Geräte aufzuspielen. Die Software überwacht dann permanent, ob auf allen Geräten die Einstellungen korrekt gesetzt sind und korrigiert diese bei Bedarf.
Leichtfertigkeit begünstigt Attacken
Aber auch die offensichtlicheren Schwachstellen werden oft vergessen: Besonders das Ausgabefach ist anfällig für neugierige Augen und schnelle Finger. Da 65 Prozent aller erfolgreichen Datenattacken durch interne Nachlässigkeiten oder Prozessmängel wie eben jene vergessenen oder gestohlenen Druckaufträge entstehen, lohnt es sich hier genauso, vorhandene Geräte aufzurüsten oder umzusteigen. Dies lässt sich mit einer sogenannten Pull-Print Lösung verhindern. Der Druckauftrag wird nur dann ausgegeben, wenn der Mitarbeiter sich am Gerät authentifiziert, etwa mit seinem Firmenausweis oder der Eingabe der PIN. Mit dem cloudbasierten JetAdvantage Private Print und dem serverbasierten Access Control bietet Ihnen HP die Möglichkeit, die Lösung zu wählen, die am besten zu Ihrem Betrieb und Unternehmen passt.
Diese serverbasierte Lösung ist allerdings sehr aufwändig. Um auch kleineren Unternehmen Pull-Print zu ermöglichen, gibt es auch kostenlose, cloudbasierte Lösungen. Eine einfache Registrierung genügt, Investitionen in Server und Software sind nicht erforderlich. Weiterer Vorteil: Das Dokument wird verschlüsselt in die geschützte Cloud übertragen. Aus der Cloud kann es sich der Mitarbeiter an jedem beliebigen Laserdrucker mit Touchscreen ausgeben lassen.
Gesamtlösungen für Drucker erleichtert Arbeit
Jedes Unternehmen hat seine eigene Kultur und benötigt dazu passende Lösungen. Hartmut Husemann, Country Manager Services & Solutions, HP Deutschland & Österrreich, sieht das eigene Portfolio gut ausgewogen. „Wir produzieren Tintenstrahl- ebenso wie Laserdrucker für unterschiedlichste Anforderungen“, so Husemann. „Zudem bieten wir unseren Kunden umfassende Gesamtlösungen, wie Managed Print Services und Dokumentenmanagement-Lösungen, bei denen sich diese immer weniger Gedanken um das Thema Drucken machen müssen.“ Husemann betont nicht nur das breite Angebot, sondern auch die damit verbundenen Verwaltung des Dokumentenmanagements. Die Digitalisierung von Dokumenten ermöglicht den Anwendern einen einfachen und schnellen Zugriff auf die abgelegten Daten. Husemann zieht das Fazit, dass die wachsende Virtualisierung der Arbeitswelt schon längst nicht mehr aufzuhalten ist, aber Betriebe und Unternehmen gegen die einhergehenden Sicherheitsangriffe auf die Daten einiges tun kann.
Mehr Informationen unter: www.hp.com/de/printingsolutions