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Fachabteilungen klagen über fehlendes Personal. Im Bankenumfeld werden händeringend IT-Spezialisten benötigt, jedoch lassen sie sich immer weniger in die Welt der Arbeitsverträge und geregelten Arbeitszeiten pressen. Auch andere Fachkräfte sind zunehmend selbstbestimmter, in der Gig-Economy werden teils Aufträge im Stundentakt erteilt und erledigt.
Sollten Fachkräfte überhaupt gefunden werden, so zu hohen Kosten und fatalen Compliance-Risiken – fürchten HR und Einkauf. Mögliche Scheinselbständigkeit, verdeckte Arbeitnehmerüberlassung und persönliche Haftungsrisiken führen zu Unsicherheit auf allen Ebenen des Managements.
Als erstes wird schnell die Zusammenarbeit mit Freelancern und anderen Externen rigoros aufgekündigt. Die Compliance scheint erstmal gesichert, aber das Business ist plötzlich Risiko-gefährdet. Top-Talente für die Arbeitnehmerüberlassung begeistern? Hier sperren sich viele Freigeister. Und nun? Wirken hier nicht unterschiedliche Faktoren gegeneinander? Nach unserer Erfahrung als Recruitment- und Managed Service Provider für Banken und Versicherer lautet unsere Antwort: Nein. Drei praxisbewährte Ansätze können helfen:
„Einsparungen können durch geschicktes Preis- und Auftragsmanagement generiert werden“
Ansatz 1: Kosten durch Prozessoptimierung und neutrales Auftragsmanagement sparen
Das rechtzeitige Besetzen kritischer Vakanzen und Compliance-Management kosten Geld. Gute interne Sourcing-Experten mit Verständnis für Ihr Business sind genauso rar und teuer wie andere Talente am Markt. Die Investition kann sich lohnen, wenn sich genügend Spezialisten für Sie und nicht für Wettbewerber entscheiden.
Partnermodelle dagegen bieten sofortige Kosteneinsparungen: Als Service Provider für Banken und Versicherer konnte ManpowerGroup Solutions bereits direkte Investitionen auf null reduzieren und Prozesseinsparungen von 1,5 Prozent und mehr der Kosten für externe Ressourcen erzielen. Zusätzliche Einsparungen können durch geschicktes Preis- und Auftragsmanagement generiert werden, besonders wenn IT-gestützte Prozesse die Preise vergleichbar machen und ein Supply Chain Management gesunden Wettbewerb fördert. So weist ein aktueller Kunde eine Kostenersparnis von acht Prozent aus.
Ansatz 2: Beschäftigungsrisiken durch ein mehrstufiges Compliance-Management minimieren
Bereits vor der Zusammenarbeit wird geprüft, ob die Vertragspartner, wie Freelancer oder Personaldienstleister, die rechtlichen und unternehmerischen Voraussetzungen erfüllen. Unablässig in der operativen IT-basierten Abwicklung ist dann eine unabhängige Prüfung durch Compliance-Fachkräfte. Sie weisen auf mögliche Abweichungen hin und beraten die Fachabteilungen, wie die Compliance weiterhin gesichert werden kann. Und durch regelmäßige Compliance-Reports erhält das Management in Echtzeit Einblick in den Status-quo und dessen Veränderung.
„Stellen Sie sicher, dass Einkauf, HR und Fachabteilungen Hand in Hand arbeiten“
Ansatz 3: Die besten Talente durch ein vielschichtiges Sourcing finden
Sie suchen Top-Spezialisten – doch über welchen Kanal und in welchem Vertragsverhältnis? Hier bedarf es maximaler Flexibilität und Kreativität im Sourcing, Marktkompetenz und Compliance-Know-how. Noch mehr kommt es auf die richtige Ansprache an. Denn ab dem Erstkontakt spielt vor allem der persönliche Draht eine entscheidende Rolle, für wen sich ein Spezialist entscheidet.
Benötigen Sie Unterstützung von Dienstleistern? Prüfen Sie, dass sie in Ihrem Namen exklusiv und unabhängig am Markt operieren, es aber auch verstehen, zusätzlich das Rekrutieren interner Kollegen in eine Gesamtstrategie einzubetten.
Wie können Sie nun am besten Kosten, Compliance und das Gewinnen von Top-Talenten so abstimmen, dass Ihr Business nicht @Risk ist? Ich empfehle für das weitere Vorgehen drei praxisbewährte Schritte. Erstens: Stellen Sie sicher, dass Einkauf, HR und Fachabteilungen Hand in Hand arbeiten. Zweitens: Formulieren Sie konkrete Ziele und erarbeiten Sie Lösungen, die auf klaren Prozessen, geeigneten IT-Plattformen und kompetenten Menschen aufbauen. Drittens: Im Sinne der besten Lösung entscheiden Sie, ob Sie sie selbst oder über einen Service Provider abbilden.