Banking für die Generation Z: Finanztalk mit dem „Buddy“ 

Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat einen Hub für die Generation Z eröffnet. Dahinter steht ein grundlegend neues Konzept. Robin Nehring erklärt, wie die Bank mit der Marke „Smoney“ junge Menschen dort abholen möchte, wo sie stehen.


SMoney Banking für die Generation Z: Finanztalk mit dem „Buddy“ 

Mehr als die Hälfte der 18- bis 25-Jährigen im Geschäftsgebiet der Stadtsparkasse Düsseldorf sind auch Kunden des Instituts. Eigentlich eine starke Ausgangsbasis. Aber: Immer mehr junge Erwachsene wechseln zu anderen Marktteilnehmern wie Neo- oder Direktbanken, sobald sie in ein kostenpflichtiges Kontomodell überführt werden. So sind in den vergangenen fünf Jahren pro Jahr rund fünf Prozent aus der Zielgruppe Gen Z abgewandert. Der Großteil von ihnen kehrt auch nicht mehr zurück, wenn sie finanziell voll und ganz auf den eigenen Beinen stehen.

Um diesem Trend entgegenzuwirken und junge Menschen als Kunden zu binden, hat die Stadtsparkasse Düsseldorf die Marke „Smoney – your buddy in finance“ aufgebaut. Damit setzt sie den Fokus auf Kunden, die eine hohe Relevanz für die Zukunft des Geschäftsmodells haben. Smoney verfolgt das Ziel, die Generation Z fit für die Finanzwelt zu machen. Dabei setzt die Marke unter anderem auf Social Media und ist zum Beispiel auf TikTok aktiv. Dort folgen 270.000 Menschen dem Kanal, auf dem das Thema Finanzbildung in Form von „snackable Content“ im Vordergrund steht. Beantwortet werden Fragen wie „Was machen Fondsmanager“, „Wie viel verdient ein Dachdecker“ oder „Warum heißt der Euro Euro?“.

Treffpunkt für junge Leute

Seit Herbst 2022 gibt es auch einen stationären Ableger – den Smoney Hub in der Zentrale an der Berliner Allee. Dabei geht es nicht darum, nur einen anderen Namen für eine klassische Filiale zu finden. Vielmehr soll der Hub ein Ort sein, den junge Menschen gerne besuchen, auch wenn sie kein Beratungsanliegen haben. Erst einmal geht es um Begegnung, nicht um Produkte.

Der neue Ansatz spiegelt sich in der Ausstattung wider: Wohlfühlatmosphäre für Beratungsgespräche auf Augenhöhe, Workspaces, Networking-Kitchen, Social-Media-Wall und eine Gaming-Ecke. Abends wird der Smoney Hub zu einer Eventlocation, deren Bühne Platz für Vorträge, Speaker und Partnerangebote bietet.

Die Idee zum Hub ist im Rahmen des Innovationswettbewerbs #buildyourbank entstanden. 2020 hatte die Stadtsparkasse Schüler, Auszubildende und Studenten dazu aufgerufen, ihre Vorschläge für modernes Banking vorzustellen. Mehr als 120 kreative Köpfe machten mit. Die Siegeridee damals: ein Treffpunkt, an dem sich junge Menschen über Finanzthemen und andere für sie relevante Fragen austauschen können, zum Beispiel die Berufsplanung.

SMoney: Buddys statt Berater

Nicht nur die Raumgestaltung, auch der Beratungsansatz ist neu. Im Vordergrund steht der direkte Dialog. Hierfür wurde eine eigene Beratereinheit geschaffen. So werden die Kunden im Hub von sogenannten Buddys empfangen, jungen Sparkassenmitarbeitern, die die Bedürfnisse der Gen Z aus eigener Erfahrung kennen.

Die Buddys sind Markenbotschafter und repräsentieren die Vision von Smoney nach außen. Das unterscheidet sie von klassischen Beratern. Sie sind selbst Teil der Zielgruppe und können sich mit den Belangen junger Menschen identifizieren. Von unterschiedlichen Wohnsituationen über verschiedene Karrierewege bis hin zu vielfältigen Hobbys und Engagements stehen die Buddys wie auch die Zielgruppe der Gen Z für Diversität.

Deswegen können sie auch authentisch auf Augenhöhe beraten, und zwar von überall. Das kann im Hub, dem Uni-Campus oder dem Lieblingscafé der Smoney-Community sein – die Buddys sind da, wo auch die junge Zielgruppe ist. Aber nicht nur das: Sie prägen auch den Social-Media-Auftritt von Smoney, besuchen Events und organisieren selbst Workshops oder Veranstaltungen, bei denen sie über Finanzwissen sprechen.

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