In der Finanzindustrie spielen digitale Assets eine immer wichtigere Rolle. Durch die Digitalisierung von Vermögenswerten entsteht eine Vielzahl relevanter Chancen: Einerseits bieten digitale Assets in Form von Token neue Möglichkeiten der Diversifikation und des Marktzugangs. Letztlich lassen sich über Tokenisierung alle nur erdenklichen Underlyings zu digitalen Finanztiteln umwandeln. Hierdurch ergeben sich in Richtung privater Kunden höhere Vertriebspotenziale, da Märkte wie Private Equity, Infrastruktur oder auch erneuerbare Energien schon zu kleinen Einstiegsbeträgen zugänglich gemacht werden können.
Andererseits ermöglichen digitale Assets einen kosteneffizienten Austausch von Vermögenswerten. Für Finanzdienstleister heißt das: Geschwindigkeit und Effizienz steigen. So können über Blockchain-Protokolle einige Intermediäre ausgelassen werden, und der Abwicklungsprozess kann in Summe deutlich günstiger und transparent gestaltet werden.
Ein weiterer Vorteil von digitalen Assets ist ihre hohe Liquidität. Durch den dezentralen Charakter können diese jederzeit und von überall aus gehandelt werden. Auf Preisveränderungen lässt sich schnell reagieren und das Portfolio einfach optimieren. Mit dem breiteren Marktpotenzial geht auch eine Demokratisierung der Finanzindustrie einher – gerade für die jüngeren Generationen ein durchaus relevanter Aspekt.
Deutschland erweist sich mit Blick auf die Regulatorik als eher freundlicher Markt für digitale Assets. Im Februar wurde die bisher größte digitale eWpG-Anleihe von Siemens in Höhe von 60 Millionen Euro begeben. Investoren waren die DekaBank, DZ Bank und Union Investment. Es ist also keine Zukunftsmusik mehr, sondern im Mainstream angekommen.
Sie möchten wissen, was die digitale Zukunft der Assets für Sie und Ihre Strategie bedeuten kann? Dann schreiben Sie mir gerne unter abj@horncompany.de.
Bis dahin: Bleiben Sie vorne und vor allem gesund.
Ihr Alexander Bethke-Jaenicke
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