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Payment, next Generation – wer macht eigentlich was?

Schon seit 2013 kann der technikaffine Kunde bei Edeka und ihrer Tochter Netto seine Rechnung mobil bezahlen. Er braucht hierfür lediglich sein Smartphone und eine App, die er bereits vorher aktiviert hat. An der Kasse muss der Kunde nur noch die App aktivieren. Erscheint auf dem Display ein QR-Code, brauchen ihn die Kassierer(innen) nur noch…


Schon seit 2013 kann der technikaffine Kunde bei Edeka und ihrer Tochter Netto seine Rechnung mobil bezahlen. Er braucht hierfür lediglich sein Smartphone und eine App, die er bereits vorher aktiviert hat. An der Kasse muss der Kunde nur noch die App aktivieren. Erscheint auf dem Display ein QR-Code, brauchen ihn die Kassierer(innen) nur noch einzuscannen. Einziger Nachteil: In der Filiale muss zwingend die Verbindung zum Internet gegeben sein. Das ist sie leider nicht immer.

 

Die Zukunft des Bezahlens hat bei der Otto-Tochter Yapital bereits angefangen. In dem walletbasierten Zahlungsdienst sind eine Vielzahl von Einzahlungsmöglichkeiten integriert. Der Kunde kann seine Bankverbindung angeben, aber auch seine Kreditkarte. Nicht nur offline, auch online kann der Kunde in Zukunft seine Verbindlichkeiten begleichen. Ottos langfristiges Ziel ist die Durchdringung des ganzen SEPA-Raums. Man darf allerdings gespannt sein, ob Yapital dieses Ziel erreicht.

 

Was die Sparkasse einst mit der Geldkarte versuchte, soll nun girogo erreichen. Mittels NFC-Technik sollen von nun an Kleinbeträge bezahlt werden. Bis zu einer Summe von 25 Euro bedarf es keiner Authentifizierung, ein Vorzeigen der Karte am Terminal reicht aus – bei Kleinbeträgen (allerdings nur hier) eine echte Zeitersparnis. Der Mehrwert gegenüber der EC-Karte bei einem Betrag ab 25 Euro ist dagegen nicht mehr zu erkennen. Schließlich muss der Kunde sich dann authentifizieren.

 

Mit seiner neuen auf der NFC-Technik basierten Kreditkarte versucht Mastercard, an der Zukunft des Zahlens zu partizipieren. Der Vorteil liegt in deren weltweiter Verbreitung der Akzeptanzstellen. Mastercard will Kunden nicht nur mit dem klassischen Kartenoutfit überzeugen, es sollen auch RFID-Sticker zum Einsatz kommen, die man sich ans Handy oder an andere Alltagsgegenstände kleben kann. Damit soll alles besser und schneller werden, das jedenfalls verspricht die altehrwürdige Mastercard.

 

Auch Visa payWave nutzt die drahtlose NFC-Technik: Ein Terminal mit Kontaktlosfunktion reicht aus, um Kleinbeträge bis 25 Euro schnell und sicher zu begleichen. Übersteigt der Betrag 25 Euro, muss der Kunde sich verifizieren. Nicht nur offline will man die Kunden überzeugen, auch im Online-Handel will sich Visa erfolgreich etablieren. In dieses Wallett kann der Kunde verschiedene Referenzkonten eingeben, um anschließend seine Zahlung im Netz zu verwirklichen.

 

Anders als seine Konkurrenz spricht Cashcloud nicht Erwachsene an, sondern Kinder und Teenager. Deshalb verwendet Cashcloud die Prepaid-Funktion. Nicht NFC-Technik ist das Medium des Zahlens, sondern das Smartphone. Im Zeitalter der Telekommunikation besitzt nahezu jeder Jugendlicher ein solches Gerät. Allerdings muss der Händler sich beteiligen. Cashcloud muss noch viel Überzeugungsarbeit für eine höhere Zahl an Akzeptanzstellen leisten, denn daran scheitert es bisher.

 

Foto von LDProd via istockphoto.de; Edeka; Yapital; Girogo; MasterCard; VISA; cashcloud

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