Strukturiertes Vorgehen schafft Mehrwert

Ein spannender und lebhafter Vortrag in München zeugt von der Relevanz des Themas „Geschäftsprozessmanagement im Bankensektor“. Manche Themen sind hochaktuell und sollten nicht auf die lange Bank geschoben werden. Wie sagt schon der Volksmund: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.“ Diese Weisheit gilt auch und gerade für die Banken. Geschäftsprozessmanagement ist ein nicht zu unterschätzendes Feld, das…


Ein spannender und lebhafter Vortrag in München zeugt von der Relevanz des Themas „Geschäftsprozessmanagement im Bankensektor“.

Manche Themen sind hochaktuell und sollten nicht auf die lange Bank geschoben werden. Wie sagt schon der Volksmund: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.“ Diese Weisheit gilt auch und gerade für die Banken. Geschäftsprozessmanagement ist ein nicht zu unterschätzendes Feld, das Banken nicht auf die lange Bank schieben sollten.

Wer kennt es nicht? Ein Kunde tritt mit einem Auftrag an die eigene Bank und möchte ihn so schnell wie möglich bearbeitet wissen. Theoretisch und praktisch ist alles vorhanden, um des Kunden Wünsche schnell zu erledigen. Aber es scheitert an der Umsetzung.

Zuerst müssen interne Organisationseinheiten miteinander in Verbindung gebracht werden. Dabei fällt auf, was alles berücksichtigt werden muss. Als Erstes seien hier externe Einflüsse genannt, wie MaRisk-Anforderungen, (EU)Recht usw., aber auch interne Einflüsse, wie die eigene Organisation, Produktentwicklung, (andere) Projekte u. dgl. mehr. Jeder Beteiligte weiß, dass sie beachtet werden müssen. Sobald das Projekt anfängt, merkt man die geplante Dauer enorm überschritten wird. Die Gründe liegen in der fehlenden Darstellung der Ist-Darstellung und fehlende Prozessdaten, die für das jeweilige Projekt benötigt werden. Personelle und zeitliche Ressourcen müssen dann eingesetzt werden, um überhaupt die für den ersten Schritt benötigten Daten zusammenzutragen. Dies muss nicht sein!

Aus diesem Grund lud iGrafx nach München ein, um vor 30 Bankern ihr Konzept des Geschäftsprozessmanagements vorzustellen. Armin Trautner erklärte den wissbegierigen Zuhörern, wie eine erfolgreiche Transformation des bereits Bestehenden aussehen kann. Hierbei muss man zuerst eine gewissenhafte Bestandsanalyse vornehmen, um anschließend überhaupt zu wissen, was der Stand der eigenen Prozesse ist. Ohne zu wissen, was im eigenen Haus vorhanden ist, ist jede Transformation für die Katz.

Ob diese Theorie, so schön sie auch klingen mag, praxistauglich ist, ist immer eine andere Frage. Christian Kaltenbach von der LfA Förderbank Bayern erklärte anhand der eigenen Erfahrungen die positiven Auswirkungen auf die eigenen Geschäftsprozesse. Hier wurde noch einmal die Bedeutung dieses Geschäftsfeldes allen Zuhörern vor die Augen geführt.

Anhand der Fragen aus dem Publikum lässt sich die Bedeutung dieses Themas erkennen. Ebenso verhielt es sich bei der anschließenden Podiumsdiskussion. Thorsten Hahn disuktierte mit den beiden Referenten. Später gesellte sich noch Markus Müller von iGrafx zur Runde. Markus Müller ist für die Geschäftsprozesse zuständig und schilderte lebhaft aus den gemachten Erfahrungen mit Kunden. Die vier Redner diskutierten nicht nur für sich, sondern bezogen Fragen aus dem Publikum mit ein. Diese eifrige Diskussion hätte noch bis in die frühen Morgenstunden weitergehen können. Nach dem Ende der Podiumsrunde verging der Abend noch bei einem kleinen Imbiss und viel Zeit fürs Netzwerken. Hier wurden auch noch einige Fragen geklärt und beantwortet.

Der Abend kann als durchaus gelungen angesehen werden. Dass die Zuhörer nicht nur passiv, sondern sich aktiv beteiligten, zeugt von der Relevanz dieses Themas.