Können Banken Cyberangriffen standhalten? Diese Frage stellen sich Bankkunden sicherlich öfter. Vor allem in einer Zeit, in der immer wieder von schwerwiegenden Cyberangriffen durch Hacker zu hören ist. Doch wie steht es wirklich um die Sicherheit in Banken? Wie hoch ist die Zahl der IT-Störungen? Können sie mit ihren veralteten Systemen noch mithalten oder verlieren sie den Kampf gegen die digitale Zukunft?
Banken hatten im Jahr 2018 mit exakt 301 IT-Störungen zu kämpfen. Das ergab eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Danyal Bayaz an das Finanzministerium. Diese Daten ergeben sich aus den gemeldeten schwerwiegenden Betriebs- und Sicherheitsvorfällen an die Aufsichtsbehörde BaFin. 2019 waren es bis zum 8. Juli bereits 160 Fälle. Auch wenn nur schwerwiegende Fälle gemeldet werden müssen, gibt es doch viele kleinere IT-Vorfälle, die häufig durch ganz einfache Fehler entstehen. BaFin-Chef Felix Hufeld erklärte dazu, dass „die große Mehrzahl von Cybervorfällen (…) nicht Ergebnis krimineller Attacken von außen, sondern das Ergebnis von internen Fehlern“ sei. Dazu gehören zum Beispiel Tippfehler oder misslungene Software-Updates. Es ist also nicht nur wichtig, dass Legacy-Systeme erneuert werden, um IT-Störungen vorzubeugen, sondern auch, dass Personal im Umgang mit neuen Technologien oder Programmen geschult wird.
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