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Die Deutschen hängen an ihrer D-Mark

Lang lang ist’s her und dennoch: In vielen deutschen Haushalten verstecken sich immer noch D-Mark-Banknoten oder Münzen. Zusammen bilden sie ein ordentliches Vermögen.


Grafik zum Daily Kopf oder Zahl, es sind noch etwa 12 Milliarden D-Mark nicht umgetauscht

Die D-Mark geliebt, den Euro verteufelt so sah das Stimmungsbild bei der Euro-Einführung im Jahr 2002 nicht selten aus. Es schien als würde der „Teuro” keinen Zuspruch bei der Bevölkerung finden. Ein wildes Umrechnen begann. Danach meist gefolgt von einem Stöhnen, weil ja alles auf einmal so viel mehr kostete. 

Tipp: Lesen Sie mehr zum Europäischen Währungssystem, dem „Vorgänger des Euro”.

Zugegeben, das hat sich in den vergangenen Jahren dann doch etwas geändert. Aber die Deutschen scheinen sich immer noch nicht so ganz von der guten alten D-Mark lösen zu können. 

Nach Angaben der Deutschen Bundesbank waren Ende Februar 2020 D-Mark mit einem Gesamtwert von 12,44 Milliarden noch nicht umgetauscht worden, also über sechs Milliarden Euro. Konkret handelt es sich um 5,82 Milliarden DM in Scheinen und 6,62 Milliarden DM in Münzen.

Natürlich wurde der Großteil der D-Mark relativ schnell nach der Euro-Einführung gewechselt. Aber die Bundesbank erhielt in den letzten Jahren immerhin noch jeweils D-Mark im Wert von 70 bis 90 Millionen Mark jährlich zum Umtausch. Obwohl die alte Währung bei der Bundesbank kostenlos und unbefristet eingetauscht werden kann, behalten viele Bürger insbesondere die größeren Scheine und Markstücke sei es zur Wertaufbewahrung, als Andenken oder einfach, weil sie irgendwo im Haus versteckt sind.

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