Kinder bekommen das Verständnis gelehrt und es wird im Lauf des Lebens kaum abgelegt. Es handelt sich um eine Einigung, die in der Weltgemeinschaft getroffen wurde. Die Rede ist vom Verständnis von Geld, meist in Form von Währungen.
Das Grundprinzip von “Währung” reicht bis in die Anfänge der menschlichen Zivilisation zurück. Schon damals fanden Tauschgeschäfte statt, jedes Objekt (oder auch Subjekt), dem Wert beigemessen wurde, konnte als Währung eingesetzt werden.
Die ersten Währungen waren meist Gegenstände des Alltags. Recht schnell setzten sich jedoch Kugeln, Skulpturen und Quader aus Bronze oder Eisen und schließlich Metallscheiben als Zahlungsmittel durch – die Vorstufe der Münzen. Die Münze repräsentiert die erste einheitliche Währung und wurde mit dem königlichen Wappen ihres Wertes entsprechend geprägt. Anders als heute, wurde der Wert der Münze ihrem Gold- und Silbergewicht gleichgesetzt.
Auf Abstraktion basierte Sicherheit
Form und Funktion sind im Wandel. Von einer Ära, in der hauptsächlich mit Waren gehandelt wurde, führte die Entwicklung zu Münzen, Papiergeld und schließlich zu digitalen Währungen.
Das Wertesystem hat sich verändert und die moderne Gesellschaft hat sich auf ein neues, wertvollstes Gut geeinigt: Heute werden Tauschgeschäfte mit Daten beziehungsweise Informationen getätigt. Bezahlt wird in den meisten Fällen vielmehr mit einem abstrakten Gedanken. Lediglich acht Prozent des weltweiten Geldumlaufes gibt es heute noch in physischer Form. Die restlichen 92 Prozent sind auf Festplatten gespeichert, das heißt auf Bankkonten der ganzen Welt geparkt. Geld wird also verdient und ausgegeben, ohne es physisch zu berühren.
Im Jahr 1971 entschied der damalige US-Präsident Robert Nixon den sogenannten Goldstandard auf Eis zu legen. Damit lösten sich die USA von der Verpflichtung, Dollar gegen Gold zu tauschen. Das System von Bretton Woods wurde gekippt und Währungen auf der ganzen Welt verloren einen Wertparameter. Seitdem steht keine materielle Garantie mehr hinter einem elektronischen Geldbetrag – der Wert besteht, weil wir ihn so festlegen.
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