Genossenschaftsbanken sind mit ihrer Region stark verwurzelt. Um die eigene Stadt und ihre Einwohner zu unterstützen, geht die Kölner Bank innovative Wege. Mit all zesamme hat die Bank vor einem Jahr die erste Crowdfunding-Plattform für gemeinnützige Projekte in der Region gestartet.
„Was einer nicht schafft, erreichen viele gemeinsam.“ Genossenschaftsbanken verfolgen eine Geschäftspolitik, bei der das Miteinander im Mittelpunkt steht. Das schließt die Menschen vor Ort sowie die Region als Wirtschaftsstandort ein. Die daraus resultierende Nähe zu den Einwohnern und der Stadt zeichnet das genossenschaftliche Prinzip aus.
Gemeinsam mehr erreichen
Die Kölner Bank rückt ganz besonders auch ihre soziale Verantwortung gegenüber der Domstadt in den Fokus. Ihre Verbundenheit zu Köln und dem genossenschaftlichen Leitsatz hat die Bank mit der Crowdfunding-Plattform „all zesamme“ für gemeinnützige Projekte und Initiativen in der Region einen Namen gegeben. Auf „all-zesamme.de“ präsentieren seit einem Jahr soziale, karitative, kulturelle und öffentliche Einrichtungen, Initiativen und Vereine aus Köln ihre Projektideen. Kölner können dann mithilfe ihrer Spenden zur Umsetzung der Projekte beitragen. Denn erst die gemeinschaftliche Unterstützung vieler unterschiedlicher Menschen ermöglicht die Umsetzung von Ideen, die vorher mangels finanzieller Mittel nicht umsetzbar waren.
Mit dieser Aktion hat die Kölner Bank einen innovativen Weg gefunden, den genossenschaftlichen Gedanken „gemeinsam mehr erreichen“ aktiv für die Region einzusetzen, das individuelle Engagement in den Veedeln (kölsch für: Stadtviertel) zu fördern und dadurch den Zusammenhalt zwischen den Menschen zu stärken. Mit „all zesamme“ möchte die Bank der Domstadt etwas zurückgeben. Sie sieht sich mehr denn je in der Pflicht, gemeinnützige Projekte in ihrer Stadt zu unterstützen, um ein schöneres Zusammenleben für alle Kölner zu ermöglichen. Aus diesem Grund stellt die Kölner Bank die Crowdfunding-Plattform zur Verfügung, bewirbt die Plattform und tritt darüber hinaus auch als Spender auf.
22 Projekte, mehr als 1380 Unterstützer
Die Einwohner der Domstadt sind begeistert von der Plattform, was sich in der positiven Resonanz widerspiegelt. Und so blickt „all zesamme“ auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Zahlreiche Projekte konnten durch die finanzielle Unterstützung der Kölner umgesetzt werden. Insgesamt verzeichnet die Plattform 22 Projekte mit über 1.380 Unterstützern. Für jede Spende ab fünf Euro zahlt die Kölner Bank fünf Euro aus dem hauseigenen Spendentopf hinzu. So ist mittlerweile eine Spendensumme von rund 50.000 Euro für alle Projekte zusammengekommen.
Die Kölner Bank hat mit „all zesamme“ bereits so viel bewegt, dass auch die Stadt Köln auf die Aktion aufmerksam geworden ist. Ende 2014 wurde sie offizieller Partner und unterstützt die Crowdfunding-Plattform seitdem inhaltlich sowie kommunikativ. Agnes Klein, Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport, versteht sich als Schirmherrin der Initiative und freut sich über die Zusammenarbeit: „Ich verbinde mit der Plattform die Hoffnung, dass Bürgerinnen und Bürger besser von guten Projekten überzeugt werden können und ihre Unterstützung für die gemeinnützigen Aktivitäten in Köln wächst. Zum anderen werden etwa Jugendeinrichtungen, Kindertagesstätten, Schulen, Sportvereine und viele andere ermutigt, ihre Vorhaben im Internet vorzustellen.“
Mehrere soziale Projekte unterstützt
Im Zuge der Kooperation hat die Stadt Köln bereits ein eigenes Projekt mit „all zesamme“ erfolgreich umgesetzt. Dabei handelt es sich um das „SportMOBIL für geflüchtete Kinder und Jugendliche“ der SportJugend Köln. Dieses Projekt ermöglicht es, an zwei Standorten in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften in Köln ein Sport- und Bewegungsangebot anzubieten, bei dem Sportvereine wie auch Erwachsene aus den Unterkünften eingebunden werden. Mit dem SportMOBIL soll für geflüchtete Kinder und Jugendliche eine Integrationshilfe zur Verfügung gestellt werden.
„all zesamme“ deckt ein breites Spektrum an sozialen Projekten ab. So gibt es unter anderem auch das Projekt „Friedhofsmobil der Senioren Servicedienste Köln e.V.“, das älteren und körperlich gehandicapten Menschen die Möglichkeit gibt, ihre verstorbenen Angehörigen auf dem Friedhof zu besuchen. Oder auch das Katzenhaus eines Tierheims, wo dringend eine Sanierung nötig war. Die Finanzierungsphase verlief hier so erfolgreich, dass 200 Prozent der benötigten Spendensumme erreicht wurde. Das Besondere beim Crowdfunding ist, dass während der festgelegten Finanzierungszeit weiter gespendet werden kann, auch wenn das Spendenziel bereits erreicht wurde.
Auch für Marketingmaßnahmen sinnvoll
Auch abseits des sozialen Gedankens besitzt „all zesamme“ eine hohe Wirkung. Denn mit der Aktion werden Menschen in der Domstadt erreicht, die über sonst eingesetzte Marketingmaßnahmen nicht zu kriegen sind. Dies steht natürlich nicht im Vordergrund, ist aber ein schöner Mehrwert, den die Bank gerne mitnimmt. Darüber hinaus erhält die Kölner Bank Zugang zu interessanten Personen und Netzwerken in der Stadt. Die Aktion ist also auch unter Marketing-Gesichtspunkten sinnvoll.
Nur gemeinsam sind wir stark
Fazit: Mit „all zesamme“ konnte die Kölner Bank eine Vielzahl sozialer Bereiche in der Region ansprechen und unterstützen. Und auch in Zukunft stellt die Bank die Plattform für ein stärkeres Miteinander in Köln zur Verfügung. Denn nur gemeinsam sind wir stark und jeder noch so kleine Beitrag eines Einzelnen bewirkt zusammen Großes.