Der Umzug von Deutschlands größter regionaler Genossenschaftsbank ist abgeschlossen. Fast 800 Mitarbeiter der Berliner Volksbank sind Ende November von Tegel in die neue Zentrale in Wilmersdorf gezogen. Das neue Quartier Berliner Volksbank (QVB) hält mehr als eintausend Arbeitsplätze auf neun Etagen bereit. Insgesamt beläuft sich die Gesamtfläche des organisch geformten Komplexes mit mehreren Gebäuden auf über 14.000 Quadratmeter.
„Mit unserer Berliner Volksbank Zentrale sind wir wieder im Herzen Berlins angekommen. Und zugleich beschreiten wir mit dem Zusammenführen nahezu aller zentralen Einheiten als Bank für Berlin und Brandenburg neue Wege“, freut sich Vorstandvorsitzender Carsten Jung über den neuen Standort. Mit mehr Raum für Austausch, Inspiration und Zusammenarbeit wolle man das Leistungsversprechen ausbauen, so Jung. Das Quartier Berliner Volksbank gebe für die Gestaltung der Zukunft den perfekten Rahmen.
Orientierung an New-Work-Leitlinien
Dabei haben die Berliner besonders auf eine zeitgemäße Gestaltung der Arbeitsplätze nach New-Work-Prinzipien geachtet. Jeder Mitarbeiter ist mit zwei Monitoren und einem ergonomischen Stuhl ausgestattet. Darüber hinaus wurde besonders dem Trend zu maximaler räumlicher Flexibilität Rechnung getragen. Mitarbeiter verfügen nicht mehr über feste Arbeitsplätze, sondern können stets den Arbeitsort wählen, der gerade am besten zur jeweiligen Tätigkeit passt. Auch eine hierarchische Aufteilung der Stockwerke gibt es im QVB nicht. Auch der Vorstand des Instituts hat seinen Platz mitten im Gebäude.
Höchste Klassifizierung im Gebäude-Bereich Nachhaltigkeit: LEED Gold
Eine zentrale Rolle bei der Umsetzung spielte das Thema Nachhaltigkeit. In vielen Bereichen kommen innovative Technologien zum Einsatz, so zum Beispiel bei Beleuchtung, Sonnenschutz, Kühlung und Heizung. Dafür wurde das QVB mit dem internationalen Nachhaltigkeitszertifikat „Leadership in Energy and Environmental Design (LEED)“ in Gold ausgezeichnet.
Die Planer setzen darauf, unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Automatisch gesteuerte Jalousien richten sich immer nach dem Stand der Sonne. Die Heizung erfolgt über Fernwärme. Dank der innovativen Belüftung müssen keine Fenster geöffnet werden. So sollen Heizung und Kühlung maximal effizient arbeiten.
Verstärkte Ausrichtung auf Private Banking
Mit der Standortverlagerung einher geht auch die Weiterentwicklung der beiden Private-Banking-Kundensegmente „PB Private Clients“ und „PB Corporates“. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Berliner den Personalbestand an Spezialisten erheblich aufgestockt. „Unsere Investitionen in die personelle Infrastruktur erfolgen im Einklang mit dem nachhaltigen Wachstum der verwalteten Assets unserer Kundschaft und dem konsequenten Ausbau unserer Marktposition“, sagt Martin Wolnik, Bereichsleiter Private Banking. Bedeutet in Zahlen: Inzwischen über 50 Mitarbeiter verantworten 4,2 Milliarden Euro Assets under Management.
Die offizielle Eröffnung des QVB für Mitglieder und Kunden der Bank folgt nach Ende der jetzt anlaufenden Testphase voraussichtlich Anfang 2024.
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