Die Ausstellung führt Besucherinnen und Besucher anhand von acht Stücken aus der Numismatischen Sammlung der Bundesbank durch historische Epochen von der Antike bis in die Gegenwart. Sie dient dem Ziel, die Rolle von Münzen als Übermittler historischer Ereignisse zu erläutern. „Münzen sind mehr als nur Zahlungsmittel. Sie transportieren Botschaften, die über Jahrhunderte hinweg Bestand haben, sagt Bundesbank-Vorstandsmitglied Burkhard Balz zur Eröffnung. Münzen machen ein Stück Geschichte greifbar“, so Balz weiter.
Zu sehen sind dabei die Münze Brutus-Aureus, die an die Ermordung des römischen Herrschers Julius Cäsar im Jahr 44 v. Chr. erinnert, und eine 2-Euro-Gedenkmünze zum Kniefall von Warschau des damaligen deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt im Jahr 1970. Zu den Ausstellungsstücken zählt auch eine 200-Euro-Goldmünze, die zur Einführung des Euro-Bargelds im Jahr 2002 geprägt wurde. Diese Münzen seien laut Burkhard Balz mit bedeutenden Momenten der deutschen und europäischen Geschichte verbunden.
Besonders reizvoll für Besucherinnen und Besucher: Sie können sich nicht nur auf eine visuelle, sondern auch auf eine akustische Reise begeben. Die einzelnen Abschnitte der Ausstellung sind wie Kurzgeschichten gestaltet.
Die digitale Ausstellung „Von Brutus bis Brandt – Münzen als Zeugnis kollektiver Erinnerung“ wird vier Jahre lang auf der Webseite der Bundesbank zu sehen sein. Die erste digitale Ausstellung der Bundesbank „Schwarz-Rot-GOLD“ zur Geschichte der deutschen Goldreserven läuft dort noch bis zum Jahr 2026.
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