BVR warnt vor einer Gefährdung der Einlagensicherungssysteme

Uwe Fröhlich hat sich zum Ausgang der gestrigen Bundestagswahl geäußert. In einer Meldung des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) äußerte sich der Präsident mit einer Warnung: „Wichtig ist nun, dass eine verlässliche und stabile Regierung gebildet wird, die die Herausforderung der Innen- und Außenpolitik in den nächsten Jahren meistern kann“, so Fröhlich. In…


Ein Foto vom 31.05.2017 zeigt BVR-Präsident Uwe Fröhlich (ganz rechts) zusammen mit Wolfgang Kirsch, Veit Luxem und Bundeskanzlerin Angela Merkel (v.l.n.r.). Bildnachweis: BVR

Uwe Fröhlich hat sich zum Ausgang der gestrigen Bundestagswahl geäußert. In einer Meldung des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) äußerte sich der Präsident mit einer Warnung: „Wichtig ist nun, dass eine verlässliche und stabile Regierung gebildet wird, die die Herausforderung der Innen- und Außenpolitik in den nächsten Jahren meistern kann“, so Fröhlich. In der Finanzmarktpolitik gelte: Augenmaß bei der Regulierung. „Künftige Regelungen müssen im richtigen Verhältnis zur Größe einer Bank stehen. Außerdem ist es an der Zeit, die Wirkung bestehender Regulierungen zu überprüfen.“ Schließlich seien die regionalen Institute wie die Genossenschaftsbanken mit ihrer lokalen Verankerung und ihrem vergleichsweise risikoarmen Mittelstandsgeschäft ein Garant für einen stabilen und funktionsfähigen Markt. Viel werde laut Fröhlich davon abhängen, wie sich die neue Bundesregierung auf europäischer Ebene zur Vergemeinschaftung der Einlagensicherungssysteme positioniert. „Wir warnen davor, die Stabilität der deutschen Eilangensicherungssysteme zu gefährden. Risiko und Haftung dürfen nicht auseinanderfallen. Das gilt auch bei möglichen Reformen der Wirtschafts- und Währungsunion“, erklärte der Präsident des BVR.

Erst neulich äußerte sich Fröhlich in einem Interview mit BANKINGNEWS skeptisch zu einer potenziellen Vergemeinschaftung der europäischen Einlagensicherungssysteme.