1985 wurde das „Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau“, kurz „Frauenkonvention“, von der Bundesregierung anerkannt. Durch die Unterzeichnung des Dokuments sagte die Regierung jeglicher Form der Diskriminierung von Frauen öffentlich den Kampf an.
So ist bei der Gleichstellung auch schon einiges ins Rollen gekommen. Doch der Blick auf Deutschlands Gehälter sorgt für nicht nur bei Feministen für Ernüchterung: Bei einem Gender Pay Gap von 21 Prozent kann man nicht von Gleichberechtigung sprechen.
Interessanterweise ist in der Branche, bei der sich alles ums Geld dreht, die Differenz bei den Gehältern besonders hoch. Der Stepstone-Gehaltsreport von 2019 zeigt: Im Durchschnitt verdienen Frauen in der Finanzbranche rund 16.000 Euro weniger als die Männer. Hinzu kommt, dass hier nur wenige Frauen in Führungspositionen sind.
Es ist erstaunlich, was man sich für diesen Betrag alles leisten könnte. Man könnte zum Beispiel über einen Monat in einer Luxushotelsuite in Köln verbringen oder einen kleinen Neuwagen kaufen, sogar ein Elektrofahrzeug. Nach rund zwei Jahren kann sich ein Banker dann schon einen 3er-BMW leisten und nach etwas über drei Jahren einen Audi A6. Da ist es kein Wunder, dass man immer wieder Männer in teuren Autos sieht.
Warum der Gender Pay Gap in der Finanzbranche so hoch ist, was bereits dagegen getan wird und was noch zu tun ist, lesen Sie demnächst im zweiten Teil des Artikels „Gleichheit erst in 100 Jahren? Der Gender Gap und der Gender Pay Gap in Deutschland“.
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