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Geld ist nicht alles

Eine repräsentative Umfrage hat gezeigt: Nachwuchs in der Finanzbranche verdient überdurchschnittlich gut – ist jedoch unterdurchschnittlich zufrieden.


Bildnachweis: iStock.com/skynesher

Laut einer Studie des Berliner Marktforschungsunternehmens Trendence verdienen junge Bankerinnen und Banker in Deutschland im Vergleich zu Kollegen anderer Branchen mit am besten. Basierend auf einer Umfrage unter 18.000 „Young Professionals“, also Universitätsabgängern mit bis zu 10 Jahren Berufserfahrung, geht man von einem Bruttoverdienst von rund 64.800 Euro im Jahr aus. Besser zahlt mit 67.100 Euro nur die Automobilindustrie. Trotzdem schaffen es Banken im Hinblick auf Mitarbeiterzufriedenheit in derselben Studie nur auf den drittschlechtesten Platz, kurz vor „Logistik und Tourismus“ und Schlusslicht „Medien und Werbung“.

Die Gründe dafür sind sicherlich vielfältig: Da wäre zum Beispiel die Finanzkrise von 2008, welche vor allem das äußere Image des Bankensektors mit tiefen Schürfwunden zurückließ, aber auch intern für Chaos sorgte. Die Studie zeigt zudem, dass Young Professionals einen guten Führungsstil in ihrem Unternehmen erwarten. Schlechte Vorgesetzte ohne Empathie und Organisationstalent werden als Hauptgrund für Unzufriedenheit genannt. Hier können Banken anscheinend noch etwas lernen.

Die zufriedensten Arbeitnehmer kommen übrigens aus dem Bereich „Telekommunikation und IT“, welcher im Gehaltsranking gerade Mal auf Platz acht landet. Geld ist eben nicht alles.