Regelmäßig werden vonseiten der Politik, Ökonomen oder Medien Defizite in der Finanzbildung von Erwachsenen und jungen Erwachsenen moniert. Nicht selten lautet die Forderung dann, ein Schulfach „Wirtschaft“ einzuführen. Doch ganz unabhängig von dieser schulpolitischen Entscheidung haben Banken die Möglichkeit, junge Menschen mit dem Thema Finanzen vertraut zu machen. Mit dem Konzept „Zahnpirat“ vereint die Volksbank Stade-Cuxhaven verschiedene Ansätze der finanziellen Bildung für Kinder mit klassischen Bankprodukten und dem Thema Zahnhygiene.
Die Bank findet heute auf dem Sofa statt
In Zeiten der Digitalisierung werden Bankgeschäfte oft per PC oder Smartphone von zu Hause aus erledigt. Kartenzahlungen ersetzen zunehmend das Bargeld. Das Erlebnis, mit den Eltern in die örtliche Bankfiliale zu gehen, hat im Vergleich zu früher quantitativ spürbar nachgelassen. Es ist wichtig, jungen Menschen zu vermitteln, dass die Bank vor Ort etwas mit Geld zu tun hat und es hilfreich ist, hier von Zeit zu Zeit vorbeizuschauen. Kinder werden beim Umgang mit Geld in erster Linie von ihren Eltern geprägt. Aus diesem Grund richtet sich das Konzept Zahnpirat gleichermaßen an Kinder und Eltern. Dabei begleitet die Volksbank Stade-Cuxhaven ihre Kunden langfristig und gibt altersgerechte Impulse.
Das Lernkonto wächst mit
Durch das Zahnpirat-Sparen haben die Besuche von Kindern mit ihren Eltern in der Geschäftsstelle deutlich zugenommen. So ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, mit den Kindern und den Eltern ins Gespräch zu kommen. Dabei geht es darum, das Kind alters- und entwicklungsgerecht an die Themen Geld und Bank heranzuführen. Dazu wurde extra ein Lernkonto eingeführt. Dieses Konto entwickelt sich bis zur Volljährigkeit vom klassischen Sparkonto schrittweise zum vollwertigen Girokonto mit Kontokarte und Online-Banking. Die Eltern legen mit Unterstützung des Bankberaters fest, in welchen Etappen die einzelnen Schritte umgesetzt werden. Diese Vorgehensweise kommt bei den Eltern gut an. Der Bankberater fungiert hier als Lotse.
Memo-Spiel „Unser Geld“
Haben Sie schon einmal mit Kindern ein Memo-Spiel gespielt? Für Erwachsene ist das eine spannende und teilweise auch eine frustrierende Erfahrung. Kinder sind bei diesen Spielen fast unschlagbar. Mit Begeisterung fügen sie die Bildpaare zusammen und prägen sich so die Motive ganz genau ein.
Nach dem „Zahnpirat-Sparen“ hat die Volksbank Stade-Cuxhaven, mit Unterstützung der Ravensburger AG und der Deutschen Bundesbank, ein Memo-Spiel zur finanziellen Bildung von Kindern entwickelt. Im Vordergrund steht, den Kindern auf spielerische Art und Weise unser Hauptzahlungsmittel näher zu bringen und ihnen zu vermitteln, welche Unterschiede es gibt – optisch und auch den Wert betreffend.
Diese Spielidee wird genutzt, um Kindern nicht nur die aktuellen Euro-Scheine und Euro-Münzen näher zu bringen. Neben Gold- und Sondermünzen befinden sich auch die girocard und die Banking-App auf den Memo-Karten. Dadurch wird der zunehmenden Digitalisierung beim Bezahlen von Waren und Dienstleistungen Rechnung getragen. Neben den Euro-Abbildungen setzt die Volksbank Stade-Cuxhaven gezielt auf spannende und detailreiche Darstellungen von Flint und seinen Abenteuern, an die sich die jungen Spieler schnell und gerne erinnern. Geeignet ist das Spiel für Kinder ab vier Jahren und kann von zwei bis acht Personen gespielt werden. Ergänzt wird das Memo-Spiel durch einen Bogen Rechengeld. So können Kinder und Eltern Scheine und Münzen individuell zur Vertiefung des Themas einsetzen.
Flint und Basti haben es geschafft, das Thema finanzielle Bildung für Kinder und Eltern greifbarer und emotional erlebbar zu machen. Gleichzeitig konnten durch das Konzept Bestandskunden gehalten und neue Kunden gewonnen werden. Für die Volksbank Stade-Cuxhaven hat sich diese Investition doppelt gelohnt.