Energie-Management im Finanzsektor – Wie baue ich Resilienz auf? 

Die zunehmende Notwendigkeit, sich mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, erfordert vor allem im Bereich des Energie-Managements neue Lösungsansätze, um die Resilienz im Finanzsektor zu stärken. Die entstehende Datentransparenz kann dabei die Effizienz der Unternehmen verbessern.


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Nachhaltigkeit im Finanzsektor hat sich von einer „Nice-to-Have“-ESG-Initiative zu einer zahlen- und datengestützten Notwendigkeit entwickelt. Sie steht in direktem Zusammenhang mit den Zielen der Unternehmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und den strategischen Geschäftszielen. Warum Nachhaltigkeit – und insbesondere das Thema Energie-Management – für den Finanzsektor nun eine geschäftliche Priorität darstellt, liegt an drei Punkten. 

1. Nachhaltigkeitsberichterstattung

Viele Unternehmen berichten seit Jahren auf freiwilliger Basis über ihre Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit und die Fortschritte bei der Erreichung ihrer Ziele. In den letzten Jahren haben wir zusätzlich eine Verlagerung von freiwilliger zu obligatorischer Berichterstattung erlebt. 

In der Europäischen Union (EU) etwa werden mit der Richtlinie über die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) die bestehenden Vorschriften über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen modernisiert und verschärft. Die CSRD soll sicherstellen, dass Investoren und andere Stakeholder Zugang zu den Informationen haben, die sie benötigen, um die Auswirkungen von Unternehmen auf Mensch und Umwelt zu beurteilen, so dass Investoren die finanziellen Risiken und Chancen, die sich aus dem Klimawandel und anderen Nachhaltigkeitsthemen ergeben, bewerten können. Ein breiterer Kreis von Unternehmen wird nun zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet und Unternehmen, die der CSRD unterliegen, müssen nach den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) berichten.  

2. Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden 

Aufgrund der besonderen Merkmale des Finanzsektors besitzen und betreiben Unternehmen oft eine große Anzahl physischer Gebäude wie Filialen und Büros. Dass auf Gebäude in der EU im Jahr 2023 40 Prozent– und damit der größte Teil – des gesamten Energieverbrauchs entfallen, unterstreicht die Notwendigkeit intelligenter Gebäude. 

Finanzdienstleistungsunternehmen haben ehrgeizige Ziele zur Reduzierung von Energie- und Treibhausgasemissionen. Darüber hinaus haben branchenübergreifende Initiativen wie die Alliance of CEO Climate Leaders, der viele Unternehmen im Finanzsektor angehören, ihre eigenen Ambitionen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Zusätzlich werden durch Vorschriften wie die überarbeitete EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Energy Performance of Buildings Directive, EPBD) die Anforderungen an die Gesamtenergieeffizienz von Neubauten weiter erhöht.  

3. Hohe Emissionen durch Rechenzentren vor Ort 

Finanzdienstleistungsunternehmen betreiben in der Regel interne Rechenzentren vor Ort, statt in die Cloud zu migrieren. Diese tragen jedoch wesentlich zum gesamten CO2-Fußabdruck der Unternehmen bei und stellen somit ein Risiko dar. 

Daher gilt die altbewährte Management-Weisheit: „Man kann nicht managen, was man nicht messen kann“. Unternehmen benötigen übergreifende, granulare und anbieterunabhängige Echtzeit-Einblicke in den Energieverbrauch, die Treibhausgasemissionen und die Kosten, damit sie ihre Geschäftsabläufe optimieren und die Anforderungen der Stakeholder erfüllen können.

Aufbau von Resilienz mit einer übergreifenden Nachhaltigkeitslösung 

Eine übergreifende Nachhaltigkeitslösung, die sich auf Energie-Management-Metriken für Gebäude und Rechenzentren konzentriert, ist ein effektiver Weg, um Datentransparenz zu schaffen und wichtige Geschäftsergebnisse zu fördern. Dashboards enthalten anpassbare Visualisierungen, Metriken, geschäftliche und technische KPIs und integrierte KI-/Machine Learning-Komponenten zur Erkennung von Ausreißern, Prognosen, Clusterbildung und Empfehlungen. 

Wichtige Geschäftsergebnisse 

  • – Steigerung der Energieeffizienz 
  • – Senkung der Energiekosten 
  • – Verringerung des CO2-Fußabdrucks 
  • – Verbesserte Nachhaltigkeits-Berichterstattung 
  • – Erhöhung der Sicherheit durch Erkennen von Energieverbrauchs-Anomalien 
  • – Identifizierung von Hardware-Probleme durch Erkennen von Energieverbrauchs-Anomalien  
  • – Stärkung des Vertrauens von Aktionären, Investoren und Kunden 
  • – Positionierung als attraktiver Arbeitgeber, Wettbewerbsvorteil  

Geschäftliche Auswirkungen 

  • – Übergreifende, granulare, herstellerunabhängige Visibilität in Echtzeit 
  • – Optimierungen im großen Maßstab durch relevante Korrelationen und KPIs, z. B. Energieeffizienz pro Gebäude oder pro Workload 

Diese Art von Datentransparenz in Echtzeit hat noch einen weiteren Vorteil: vorausschauende Sicherheit. Energiespitzen und Energieverbrauchs-Anomalien bei Servern können zum Beispiel auf einen Cyberangriff hindeuten. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Datentransparenz es Organisationen ermöglicht, schnell auf Probleme zu reagieren, die ihre Resilienz bedrohen. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine übergreifende Nachhaltigkeits-Lösung für Energie-Management eine durchgängige Sichtbarkeit bei Energieeffizienz, Energiekosten und Treibhausgasemissionen schafft. Diese Visibilität bietet die Grundlage für Optimierungen im großen Maßstab und kann somit ein wichtiger Baustein für die Verbesserung der Resilienz im Finanzsektor sein. 

Ewald Munz

Charles Adriaenssens