„Ausgerechnet die unpraktischsten Kleider und die leichtesten Schuhe, die zartesten Hüte und die dünnsten Strümpfe sind am elegantesten“, wusste schon Simone de Beauvoir. Es verwundert also nicht, dass Nylon, Lycra und Baumwolle den Frauen der Finanzwelt genauso geläufig sind, wie Bilanz, Rendite und Festgeldanlage. Sie führen gar ähnliche Assoziationen herbei und folgen einem bestimmten Muster. In Relation zum Wirtschaftsvokabular bietet die Strumpfhose etwas mehr Spielraum, ist jedoch nicht so solide.
Das Kleidungsstück, das seine Bekanntheit schon im 15. Jahrhundert erreichte, unterliegt einer fortwährenden Entwicklung. Zwar änderte sich das Geschlecht der primären Träger, doch die Nutzungsart ist gleichgeblieben. Lange Strümpfe werden an einer Unterhose angenäht und fertig ist das feine Wäschestück. Sehr platt, bedenkt man, dass Strumpfhosen, je nach Material, sehr fein gewoben sind. In gänzlich unpassenden Momenten bilden sich gerne Laufmaschen. Diese können, im besten Fall, mit Nagellack vor dem weiteren Einreißen gestoppt werden, machen das gute Stück aber unbrauchbar. Wichtig für Frau von Welt: Tagsüber gilt der Griff am besten zur hellen und bei Abendveranstaltungen zur dunklen Variante.