Ein Fahrstuhl-Erlebnis der anderen Art und wie Frauen darüber denken.
Was tragen Männer im Büro eigentlich drunter oder was sollten sie besser nicht tragen – diese Frage kann ich mir als Frau fast täglich stellen:
08:10h –wie jeden Morgen steige ich in den Fahrstuhl. Die männlichen Kollegen tragen ihr Sakko unter dem Arm oder lässig über die Schulter. Mein Blick fällt somit direkt auf das Hemd und auf das, was man(n) so drunter trägt oder eben auch nicht.
Kollege P. steht mir gegenüber. Sportlicher, attraktiver Typ aber scheinbar auch sehr behaart. Ich muss einfach hinschauen, wie seine Brusthaare verzweifelt versuchen sich durch die Knopfleisten zu kämpfen. Steven Spielberg würde daraus einen neuen Abenteuer Streifen drehen.
Dann ist da noch Kollege F. Dass er den obersten Hemdknopf geöffnet hat und keine Krawatte trägt, verzeihe ich ihm noch. Doch hat er etwa das T-Shirt von letzter Nacht drunter gelassen?! Auch die schlabbrigen Ärmel scheinen unter dem Hemd durch und der faltige, abgetragene Kragen schreit mich förmlich an, ihm doch bitte seine Freiheit zu schenken. Die Sehnsucht nach der nächsten Waschmaschine, einem Allkleider-Container oder einer Freizeitaktivität ist nicht zu übersehen.
Dann endlich – Kollege H. – hat ein Unterhemd drunter. Doch die Ernüchterung folgt so gleich. Es zeichnet sich ein Unterhemd aus Feinripp und ohne Ärmel ab. Sofort schießen mir Bilder von Homer Simpson auf seinem heimischen Sofa mit einer Dose Bier durch den Kopf. Ich weiß, dass viele Männer diese Serie lieben, aber Homer gleich als Vorbild nehmen? Bitte lieber nicht.
Ding – 12. Stock. Ich steige aus und habe für heute eigentlich genug gesehen:
Liebe Männer, ich habe einen Wunsch. Unabhängig von Alter und körperlicher Konstitution – tragt bitte ein angemessenes Unterhemd unter eurem frisch gebügelten Hemd. Ein weißes oder hautfarbenes und eng anliegendes Unterhemd. Es wird eurem Körper und unseren Augen schmeicheln. Win-Win sozusagen.
Danke!!
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