Bequemes Online-Shopping mit PSD2 – aber sicher!

Verbraucherschutz und Sicherheitsanforderungen nehmen innerhalb der PSD2 eine Schlüsselrolle ein. Kunden kommt dies vor allem beim Shopping mit Smartphone oder Tablet zugute.


Bildnachweis: Mastercard/Media Bakery/Westend 61/Giorgio Fochesato

Ab dem 14. September verlangt die EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 eine starke Authentifizierung bei Internetzahlungen, um Missbrauch stärker entgegenzuwirken. Kartenherausgeber müssen dann bei jeder Transaktion sicherstellen, dass – bis auf wenige vom Gesetzgeber definierte Ausnahmen – mindestens zwei von drei zentralen Faktoren erfüllt sind, die den Kunden eindeutig identifizieren: Besitz (z.B. Karte, Handy), Wissen (z.B. PIN) oder Inhärenz (z.B. biometrische Eigenschaften wie ein Fingerabdruck). In der Praxis muss also ein physischer Gegenstand wie das Smartphone mit einem Einmal-Passwort oder dem Fingerabdruck des Users kombiniert werden, bevor die Zahlung erfolgen kann.

Für die bei vielen Kunden beliebten Kartenzahlungen im Internet gibt es als Variante der starken Kundenauthentifizierung seit vielen Jahren das sogenannte 3-D Secure-Verfahren, das Mastercard nun gemeinsam mit der Branchenvereinigung EMVCo optimiert hat. Das neue Sicherheitsprotokoll EMV 3-D Secure (auch 3-D Secure 2.0 genannt) entspricht jetzt den neuen regulatorischen Anforderungen der EU und ist gleichzeitig für den Verbraucher einfacher zu handhaben. Online-Betrug hat in vielen Fällen somit keine Chance mehr, denn Mastercard setzt direkt bei potenziellen Risiken an. Um diese zu minimieren, haben wir Mindeststandards für die Identifikation der Kunden definiert und bieten mit „Mastercard Identity Check“ eine einfache Möglichkeit, den neuen EMV 3-D Secure-Standard zu unterstützen und erweiterte Sicherheitslösungen zu nutzen.

Diese neue Authentifizierungstechnologie setzt auf biometrische Authentifizierungsverfahren und bietet neben Fingerabdruck auch Gesichts-, Stimm- und Iriserkennung. Sie funktioniert reibungslos auf den unterschiedlichsten Geräten und ermöglicht eine unterbrechungsfreie Ein-Klick-Bezahlung, da die Authentifizierung im Hintergrund läuft. Kunden können so schnell und einfach ihre Identität verifizieren, während sie beispielsweise ihr Smartphone für Online-Shopping nutzen. Dies sorgt für ein komfortables, sicheres Einkaufserlebnis mit deutlich geringeren Abbruchraten.

Akzeptanz biometrischer Verfahren steigt

Biometrische Authentifizierungsverfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung, nutzen doch bereits jetzt viele Smartphone-
Besitzer ihren Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung, um ihr Telefon zu entsperren. Eine aktuelle Befragung des Digitalverbands Bitkom hat darüber hinaus gezeigt, dass 86 Prozent der Bundesbürger offen dafür sind, solche Verfahren auch zur Authentifizierung beim Bezahlen zu verwenden. Der Nutzer muss dann im Bezahlvorgang weder ein unhandliches Passwort noch eine PIN eingeben, wodurch das mobile Einkaufen bequem bleibt und gleichzeitig den neuen gesetzlichen Anforderungen der PSD2-Richtlinie an die sichere, starke Kundenauthentifizierung entspricht.

Innovationen wie diese sind wichtig, denn der Trend zum mobilen Einkaufen hält weiter an. Wie eine repräsentative Studie im Auftrag von Mastercard zeigt, nutzen bereits 84 Prozent der Deutschen ihre mobilen Geräte, um online zu shoppen. Drei Viertel der deutschen Mobileinkäufer gaben an, in den letzten zwölf Monaten Shopping-Apps genutzt zu haben. Es ist daher wichtig, dass der Bezahlprozess auch auf Smartphone und Tablet schnell, sicher und bequem funktioniert. Nur so lässt sich das Vertrauen der Kunden in neue Technologien nachhaltig festigen, können Kaufabbrüche vermieden und ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft gemacht werden.