Die Kryptowährung hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Zusammenspiel mit der Blockchain-Technologie wurde sie speziell in der jüngsten Vergangenheit zu einem viel diskutierten Thema. Die sprunghafte Kursentwicklung gehört zu den Gründen, weshalb sie vor allem als Anlagemöglichkeit immer beliebter wird.
Die damit verbundenen Chancen auf finanziellen Gewinn und die steigende Nutzung haben starken Einfluss auf das Gesamtbild der virtuellen Währung. Transaktionszahlen stiegen deutlich an und auch die Bandbreite an verfügbaren Kryptowährungen nimmt stetig zu.
Während Verfechter die Transaktionsprozesse als transparent und vertrauenswürdig loben, gibt es auch einige Skeptiker der Bezahlmethode. Diese prangern unter anderem die Ungewissheit bezüglich der Versteuerung an, aber auch der Sicherheitsaspekt wird in Frage gestellt.
Mehr Vertrauen – mehr Akzeptanz
Nichtsdestotrotz gewinnen besonders die Big Player auf dem Markt der Kryptowährung an Beliebtheit. Dazu zählen Bitcoin und Ethereum, die den höchsten Marktanteil halten und die größte Bekanntheit genießen. Teil der Entwicklung ist auch die steigende Akzeptanz des Krypto-Geldes im Geschäftsleben.
Sowohl im Internet, als auch in physischen Läden akzeptieren immer mehr Parteien das Zahlungsmittel. Bitcoin und andere Kryptowährungen haben sich als Wertanlage etabliert, ein Zug, auf den auch zunehmend Investoren wie Banken und Unternehmen aufspringen. Erst kürzlich kaufte Tesla Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden Dollar und trieb den Kurs weiter nach oben.
In Deutschland nehmen immer mehr namhaften Firmen Bitcoin als Zahlungsmittel an. Dazu gehören beispielsweise Lieferando, Microsoft und Greenpeace. Einige Unternehmen setzen zusätzliche Reize für die Bezahlung mit der digitalen Währung. Glücksspielanbieter locken vermehrt mit Online Casino Boni, sollte man in Bitcoin bezahlen wollen. Selbiges Prinzip gilt für Trading-Plattformen und Kreditkartenanbieter.
Einer der Hauptgründe der erhöhten Annahmeakzeptanz ist das steigende Vertrauen in etablierte virtuelle Währungen. Aber auch die Informationen rund um diese Form des Geldes, werden durchsichtiger und sorgen somit für mehr Wissen der breiten Masse. Zusätzlich sorgen Netzwerke wie Coinbase Commerce für deutliche Erleichterung bei der Handhabung. Diese Plattformen fokussieren sich darauf, die Akzeptanz von Bitcoin, Litecoin und Co. so stark wie möglich zu machen. Dementsprechend hat die Annahme des Zahlungsmittels gute Chancen, auch weiterhin zu steigen.
Ein interessantes Projekt rund um die Akzeptanz von Bitcoin kann in den Niederlanden beobachtet werden. Die Großstadt Arnhem möchte seit 2014 die Bitcoin freundlichste Stadt Europas sein. Von Kleidung über Lebensmittel, bis zu einem Bier, in „Bitcoincity“ akzeptieren über 100 Händler Kryptowährung. Somit entwickelte sich die Hauptstadt von Gelderland zur Hochburg der virtuellen Währungen.
Zahlungsdienstleister setzen auf Krypto
Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Massentauglichkeit ist die Integration in Bezahldienste. Paypal erlaubt es seinen Nutzern nun, mit verschiedenen Kryptowährungen zu handeln. Weitere Anbieter wie Apple Pay oder Google Pay könnten folgen. Man beachte, dass Kryptohandel nicht das gleiche ist, wie Bezahlung mit der virtuellen Währung. Diese soll aber laut Paypal bereits im Laufe des Jahres 2021 möglich sein. Vorerst ist diese Neuerung nur für den amerikanischen Markt gültig, Europa wird allerdings bald ebenfalls dazugehören.
Einen ähnlich großen Einfluss kann der Einstieg von Mastercard haben. Der amerikanische Zahlungsdienstleister möchte noch dieses Jahr Kryptowährung im globalen Netzwerk ermöglichen. Damit eröffnen sich deutlich mehr Möglichkeiten für Käufer und Händler. Vor allem letztere können davon profitieren und neue Kunden gewinnen, die bereits das digitale Zahlungsmittel nutzen.
Der Aufstieg von Krypto-Geld ging vor allem 2020 rasant weiter. Verschiedene Anbieter erzielten neue Rekordhochs, was auf einen Aufschwung des Onlinehandels zurückzuführen ist. Aber auch die Jahreswende tat diesem Trend keinen Abbruch. Am 9. Februar brach Bitcoin erneut einen kürzlich aufgestellten Rekord, was den Wert einer Einheit betrifft. So wurde die Marke von 48.000 US-Dollar für einen Bitcoin geknackt.
Das lag nicht zuletzt an dem erwähnten Investment von Elon Musk und Tesla in Milliardenhöhe. Der Unternehmer und mittlerweile reichste Mensch der Welt, hatte schon Ende Januar für einen rasanten Anstieg des Bitcoin-Kurses gesorgt. Musk fügte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schlichtweg “#bitcoin“ in seine Biografie ein. Damit sorgte er zwischenzeitlich für eine Zunahme von 20%.
Eines ist sicher: die steigende Wichtigkeit von Kryptowährung wird uns weiterhin begleiten. Sowohl die Bedeutung für die globale Wirtschaft, als auch die Akzeptanz unter Otto Normalverbrauchern wächst. Damit werden neue Möglichkeiten des Bezahlens entstehen und vielleicht wird das Einkaufen mit virtuellem Geld schon bald zur Normalität.