Sie gehen täglich durch zahlreiche Händen, geraten in Berührung mit Personen und miteinander. Dadurch verbreiten und vermehren sie sich geschwind. Die Rede ist von Bakterien. Ein Mensch besteht ungefähr aus 10.000 verschiedenen Bakterien, die jeweils in Billionenhöhe auf dem menschlichen Körper leben. Auch Banknoten verbreiten sich in hohem Tempo, wechseln den Besitzer und berühren zahlreiche Hände. Da überrascht es wenig, dass die Deutschen Bargeld für abgenutzt, schmutzig und voller Bakterien halten. Neusten Untersuchungen von MasterCard zufolge sind 51 Prozent der Deutschen davon überzeugt, dass kein Alltagsgegenstand so unhygienisch wie Bankkoten und Münzen ist. Auch in anderen europäischen Ländern gilt Bargeld als besonders schmutzig. Rolltreppenhandläufe, Tasten von Kartenlesegeräten und Büchereibücher haben einen saubereren Ruf.
Unabhängige Untersuchungen von Wissenschaftlern der Oxford Universität zeigen, dass sich auf europäischen Banknoten im Schnitt über 26.000 Bakterien tummeln. Selbst eine vermeintlich saubere druckfrische Banknote enthält 2.400 Bakterien. Diese Anzahl reicht bei einigen Krankheitserregern für eine Infektion aus. Antibiotikaresistente Bakterienstämme sind eine zunehmende Gefahr, wie Dame Sally Davies, Englands Chief Medical Officer, erst kürzlich zu bedenken gab. So ist es keine Überraschung, dass die Mehrheit der Europäer lieber per Karte zahlt und die Methode auch als hygienischer bewertet.
Info von MasterCard Europe – www.mastercard.com
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