60 Prozent der Deutschen nutzen laut Statistischem Bundesamt bereits Online-Banking. Dabei vertrauen sie ihrer Bank. Doch nicht nur für Banken und Kunden ist wechselseitiges Vertrauen wichtig. Auch für Anbieter digitaler Lösungen ist es wichtig, Kunden zweifelsfrei zu identifizieren. Hier kommen Identitätsdienste ins Spiel – einer davon ist „yes“.
Absender zweifelsfrei feststellen
Möchte ein Kunde zum Beispiel seine Steuererklärung an das Finanzamt übermitteln, am besten bequem und smart ohne Ausdruck mit physischer Unterschrift, muss der Absender zweifelsfrei festgestellt werden. Dann ist eine digitale Signatur erforderlich.
Hat der Kunde von der Finanzbehörde keine registrierte Signaturdatei, ist der Login mit dem digitalen Personalausweis zu komplex oder scheitert an nicht vorhandenen Lesegeräten, können sich Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken mit „yes“ in Verbindung mit ihrem Online-Banking identifizieren. In einem Portal (etwa smartsteuer.de) klickt der Kunde dann auf den Button „yes – Über Onlinebanking identifizieren“.
Er wird auf die Anmeldeseite im Online-Banking seiner Bank geleitet. Dort gibt er seine Zugangsdaten ein und das Kreditinstitut übermittelt im Auftrag des Kunden den Namen und gegebenenfalls weitere erforderliche Identitätsdaten, wie das Geburtsdatum, an das Portal.
Für Kunden digitale Unterschrift leisten
Da für Banken in Deutschland besonders hohe Anforderungen an die Identitätsprüfung vorgeschrieben sind, reicht dies aus, um für ihren Kunden die digitale Unterschrift zu leisten und damit die Steuererklärung und die Übermittlung digital zu unterschreiben.
Ähnlich bei Adressprüfungen: So ist es etwa für das Portal nebenan.de, das in der aktuellen Situation großen Zulauf für Nachbarschaftshilfe erfährt, elementar, dass die angegebenen Adressen korrekt sind. Schließlich sollen ja nur echte Nachbarn zusammengebracht werden. Eine Schaltfläche zur Adressprüfung führt auch hier zur Login-Seite des Online-Banking. Dann wird die bei der Bank hinterlegte, echte Adresse mit Erlaubnis des Kunden an das Portal weitergeleitet.
Das ist nur eine kleine Auswahl an Möglichkeiten, die ein Identitätsdienst bietet, denn neben einer Adressprüfung und dem Login gibt es auch die abgesicherte Passwort-Rücksetzung. Da es um die Identität geht, wird das zusätzlich geschützt mit der Eingabe eines zweiten Sicherheitsfaktors, zum Beispiel einer TAN. Dabei sieht der Kunde vorab, was die Bank an einen Dritten übermittelt.
Identität gehört allein dem Kunden
Die Dienste werden ausgeweitet. Hinzukommen sollen Altersverifikation, Erfüllung des Schrifterfordernisses bei Verträgen und juristischer Nachweis der Identität gemäß Geldwäschegesetz – der Weiterentwicklung sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Beim Identitätsdienst „yes“ profitieren Kunden von Schnelligkeit, Bequemlichkeit und Sicherheit – ohne sich (erneut) anmelden zu müssen.
Der Identitätsdienst ist für Online-Banking-Kunden der Volksbanken sofort einsetzbar. Die Identität gehört allein dem Kunden, und die Bank als vertrauenswürdige Institution hilft ihm beim Nachweis seiner Identität gegenüber Dritten. Dabei sorgt der Identitätsdienst für die sichere Verbindung zwischen allen Beteiligten.
Auch Unternehmen und Portale profitieren davon. Schließlich nutzen allein bei Volksbanken, Raiffeisenbanken und Sparkassen rund 35 Millionen Kunden das Online-Banking. Anbieter digitaler Lösungen können so direkt auf einen großen Kundenkreis zugreifen, der seine Identität, Adresse oder weitere Daten ohne umständliche Registrierung (etwa mit PostIdent oder Videoidentifikation) nachweisen kann.
Tipp: Sie möchten mehr zum Thema Payment? Dann lesen Sie hier, was Dr. Michael Luhnen, Managing Director von PayPal in Deutschland, Österreich und der Schweiz, über bargeldlose Bezahlwege und Voice Commerce sagt.