Zunächst ist NFC (Near Field Communication) ein internationaler Übertragungsstandard zum Übertragen von Daten. Im Gegensatz zu Bluetooth ist die Reichweite von NFC auf zehn Zentimeter begrenzt. Ein weiterer Unterschied: Hier wird nicht gekoppelt und authentifiziert. Ein NFC-Chip wird einfach an ein Lesegerät gehalten und beide „Chips“ kommunizieren in beide Richtungen miteinander.
NFC wird gerne als der Durchbruch für die Bezahlung mit dem Handy bezeichnet. Dumm nur, dass sehr wenige Handys mit NFC ausgestattet sind. Anbieter solcher Bezahllösungen setzen daher auf einen „Sticker“, der in einer zusätzlichen Hülle oder mit einem Aufkleber auf das Handy gebracht wird. Aber das Bezahlen durch einfaches Anhalten eines NFC-Chips an einem Bezahlterminal können die meisten Kreditkartenbesitzer heute schon nutzen. Die Funkwelle neben dem Kreditkartenlogo signalisiert, dass die Kreditkarte bereits mit einem solchen Chip ausgerüstet ist. Bis 20 Euro reicht dieses einfache Anhalten der Karte an das Terminal, bei Beträgen darüber wird der gleiche Prozess gestartet, als hätten Sie die Karte in das Terminal gesteckt.Probieren Sie es aus. Es funktioniert. Aber reichen Sie dem freundlichen Mitarbeiter hinter der Tankstellenkasse die Karte nicht rüber. Er wird sie nehmen und in sein Terminal stecken. Das nennt man dann: Macht der Gewohnheit.
Was NFC sonst noch bietet:
– Der Kauf eines Tickets könnte im Handy hinterlegt sein und der NFC-Chip macht den Weg frei in Stadion, Flugzeug oder Kino.
– Die Tür in Ihr Büro könnte sich mit dem NFC-Chip öffnen lassen.
– Sie könnten im Auto oder Zuhause etwas ein- oder ausschalten.
– Sie könnten Kontaktdaten von Handy zu Handy austauschen.