… nur für die Bankbranche!
Es ist schon ernüchternd, wenn bei jedem zweiten Beispiel rund um das Thema moderner Zahlungsverkehr der Firmenname PayPal fällt, genau so musste ich dies jedoch in den letzten zwei Tagen auf dem Fachkongress NEXT GENERATION PAYMENT erleben.
Und nicht nur das. Auch andere Beispiele zum Thema Zahlungsverkehr sind längst keine Zukunftsvisionen mehr. Die Buchungen über myTaxi steigen stetig. Weit über 100 Fahrten macht mein Taxifahrer so im Schnitt pro Monat, erzählt er mir stolz in der vergangenen Woche. MyTaxi sei für ihn ein Segen. Wenn man nun die Information, dass bereits jede zweite Fahrt auch über myTaxi bezahlt wird hinzuaddiert, dann wird deutlich, dass es die Nichtbanken sind die mit modernen Zahlungsmethoden den Markt der Massentransaktionen aufmischen.
Natürlich stürzen sich diese Firmen nur auf das Massengeschäft, welches sie mit Mehrwerten für den Kunden aufladen und über Industrialisierungsprozesse effizient gestalten. So lässt sich Geld verdienen. Die komplizierte Auslandsüberweisung überlassen diese Startups gerne den Banken. Und selbst die gute alte deutsche Post kommt auf den Markt der Zahlungstransaktionen zurück. Erst die Postbank abstoßen und sich dann mit Postpay wieder zurückmelden, so das Motto in Bonn.
valuephone und Postpay sieht man zwar nicht auf den ersten Blick, aber genau diese beiden Unternehmen stecken hinter der ersten mobilen Bezahl-App des Lebensmitteleinzelhandels. Nutzbar bereits in jedem NETTO-Markt und in über 100 EDEKA-Märkten.
Indes taucht im Netz ein Video der Fiducia auf, welches ich Ihnen ab Minute 45 wärmstens ans Herz lege. Warum diese Anwendung – scheinbar voll funktionsfähig – in Karlsruhe immer noch in der Schublade liegt, löst bei mir nur Kopfschütteln aus.
Foto von franckreporter – www.istockphoto.de