th – Warten Sie nicht auf die Internetblase 2.0. Beschäftigen Sie sich mit der Beschäftigungsblase 1.0!
Vor allem in der Bankbranche sehe ich diese neue Blase am Horizont auftauchen.
Viele Jahre war die Bankbranche von Restrukturierung und Kostensenkung geprägt. Viele Jahre hat die Branche die eigenen Mitarbeiter das Fürchten gelehrt. So verharrten viele Arbeitnehmer auf ihren angestammten Arbeitsplätzen und versuchten, der Championtaktik (wer den Kopf raus steckt, der wird abgeschnitten) zu entkommen. Viele Arbeitnehmer hatten in dieser Zeit Angst vor einem Arbeitsplatzwechsel, da man ja bekanntlich im neuen Unternehmen als Betriebsjüngster nicht immer die besten Karten hat, wenn es wieder mal heißt: Kostensenkung steht an!
Jetzt wendet sich das Blatt. In vielen Gesprächen spiegelt sich derzeit die Wechselbereitschaft hautnah wieder. Diese Wechselbereitschaft macht vor keiner Fachrichtung und Altersgruppe halt. Viele Mitarbeiter sind arbeitsmarkttechnisch in Goldgräberstimmung, die steigenden Umsatzzahlen bei Headhuntern und Personalberatungen zeigen den gleichen Trend.
Alles kein Problem, wird doch bei anhaltend positiver Stimmung in Deutschland ein Abbau der Arbeitslosenzahl auf bis zu 3,5 Millionen prognostiziert und es reibt sich genau die Partei die Hände, in deren Regierungszeit dieser beinahe unabwendbare Abbau fällt. Ob dieser Abbau unserem demografischen Trend und der Suche nach qualifiziertem Fachpersonal gerecht wird, kann durchaus in Frage gestellt werden.
Und so könnte es durchaus sein, dass die Mitarbeiter in der Bankbranche bald ihren Arbeitgebern das Fürchten lehren, was wieder einmal mehr die Weisheit unterstreicht:
Trete niemals einen kleinen Hund, er könnte größer werden.