Hürden der Eigenverantwortung

Berufseinsteiger müssen sich nicht nur in einer neuen Lebenssituation zurechtfinden, sondern auch lernen Vertragliches selbstständig zu regeln. Mein Handy, meine Wohnung, meine Versicherung? Der Berufseinstieg stellt junge Menschen vor ungewohnte Situationen. Der Handyvertrag und das eigene Bankkonto zählen klar zu den Domänen, um die sich Berufseinsteiger bereits selbst kümmern. Wohnungsangelegenheiten und die eigene Absicherung werden…


Berufseinsteiger müssen sich nicht nur in einer neuen Lebenssituation zurechtfinden, sondern auch lernen Vertragliches selbstständig zu regeln.

Mein Handy, meine Wohnung, meine Versicherung? Der Berufseinstieg stellt junge Menschen vor ungewohnte Situationen. Der Handyvertrag und das eigene Bankkonto zählen klar zu den Domänen, um die sich Berufseinsteiger bereits selbst kümmern. Wohnungsangelegenheiten und die eigene Absicherung werden erst mit zunehmendem Alter relevanter, wie eine aktuelle Umfrage von AXA unter Berufseinsteigern zeigt. So beschäftigen sich 87 Prozent der Befragten 16-29 Jährigen selbst um ihr Handy- und Telefonvertrag, 79 Prozent um ihr eigenes Bankkonto. Je älter die Befragten sind, desto mehr wird auch der eigene Haushalt zum Thema: So fühlen sich 78 Prozent der 25- bis 29-Jährigen für ihre Mietangelegenheiten und 66 Prozent für die Energieversorgung ihrer Wohnung verantwortlich.

Geschlechterspezifische Klischees wurden bei der Umfrage auch deutlich: Mehr Männer (50 Prozent) als Frauen (41 Prozent) kümmern sich selbst um ihr Auto. Auch in Sachen Absicherung sind die männlichen Berufseinsteiger verantwortlicher. So gibt jeder dritte Mann (34 Prozent) an, die eigene Absicherung mindestens einmal jährlich zu überprüfen. Bei den Frauen macht dies mit 25 Prozent lediglich jede vierte.

Insgesamt kümmert sich rund jeder sechste Berufseinsteiger um seinen Versicherungsschutz. Dabei sind die Gründe für die Überprüfung der Versicherung sehr unterschiedlich. 28 Prozent kümmern sich darum, weil sich die Lebenssituation ändert, 16 Prozent, wenn sie von den Eltern darauf angesprochen werden. Ganze 11 Prozent wissen fast nichts über ihren Versicherungsstatus. Sie checken ihn einfach nicht.