Was macht ein Corporate Influencer? 

Als Teil der Bankbranche weiß man, dass diese deutlich vielfältiger ist, als manch Außenstehender zu denken vermag. Wer arbeitet nun aber in einer Bank? Welche Personen stecken hinter all den verschiedenen Facetten, die die Branche zu bieten hat? „Menschen in der Bank“ stellt sie uns vor.


Jürgen Schmitt, Corporate Content Creator bei der Deutsche Bank AG

Das werde ich oft gefragt. Meine Antwort: Ich sehe mich als Content Creator. Als Person, die ein Videoformat auf LinkedIn und YouTube betreibt und die Trends und Themen von morgen erklärt. Ich, der „rote Faden“, der durch die #ExpeditionFinance führt und statt „Influencing“ das „I“ als Inspiration, Insight und Information auslegt. Dass dazu jede Menge intrinsische Motivation kommt, steht auf einem anderen Blatt.  

Nach fast 25 Jahren als Derivate-Börsenhändler kam mir der Einfall: Wenn ich mich frage, wie die Zukunft der Finanzindustrie aussieht, dann werden sich das noch viel mehr Leute fragen. Wieso zeigen wir das nicht? Mit Hilfe von journalistisch recherchiertem Content.  

Bei meinem Arbeitgeber Deutsche Bank berichte ich über aktuelle Entwicklungen und setze dabei meine eigenen Ideen um. Das Ganze geht weit über den Fokus „Bank“ hinaus und dabei genieße ich das volle Vertrauen meines Managements. Banking bietet mehr als ich selbst für möglich gehalten habe. Und das teile ich nun.  

Ich beleuchte Trends, die einen Impact haben können – für Unternehmen und die Gesellschaft. Und wo sich etwas verändert, verändern sich auch die Zahlungsströme. So ist auch schnell die Finanzindustrie wieder im Fokus.  

Mein Arbeitsalltag ist immer anders. Das ist gut so, denn es ist ein lebenslanges Lernen. Eintauchen in neue Themen, Recherche mit meiner externen Regisseurin und Redakteurin Sabine Streich zur Planung der nächsten Clips. Ein sehr enger Terminkalender, der durchaus zur Herausforderung wird und Flexibilität erfordert. Kein klassischer Nine-to-five Job. Und bei Social Media ist immer ein Auge offen.  

Community Management ist das A und O, um Inhalte sichtbar zu machen – für die Kundschaft, für Kolleginnen und Kollegen und eine finanzaffine Community, die sich für die Themen begeistern lässt. Manchmal wecke ich Interesse. Manchmal kommt es zu mehr. Und sogar zu Bewerbungen, die dann in die Bank flattern.  

Social Media ist ein wesentlicher Teil meiner Arbeit geworden. Mit dem zusätzlichen Einsatz des eigenen, persönlichen Accounts. Hier wage ich einen Selbstversuch, denn es geht um das Erreichen der richtigen Community. Menschen, die sich dafür interessieren und sich einbringen können. Und: Menschen folgen Menschen, denen sie vertrauen.  

Es entsteht mehr. Podcasts. Interviews. Beiträge wie dieser. Sichtbarkeit für die Themen, die Bank und auch für mich. Aus „Online“ wird „Offline“ mit Speaker-Auftritten – so wie bei der FintechWorld. Ich hoffe, wir sehen uns dort in 2025.

Tipp: Sie möchten mehr über die Menschen in der Bank erfahren? Dann lesen Sie hier, was Carolin Kuhaupts Job bei der Aareal Bank ausmacht.