th – Schwarzmalerei oder bittere Realität? Betrifft es nur alle anderen Branchen oder auch die Bank- und Versicherungsbranche?
Immer wieder stolpere ich über das Thema Jobsituation in unserer Branche. Die Nachfrage nach qualifiziertem Personal hier im Büro reißt nicht ab. Und dann stoße ich in der 2. Ausgabe des EDUpaperauf das Titelthema „War of Talents“. Kein neuer Begriff, wurde er doch schon 1998 von Ed Michael, Direktor der Unternehmensberatung McKinsey, geprägt.
Ist es denn wirklich schon ein Krieg? Ist der Begriff „War“ nicht zu extrem gewählt? Krieg bedeutet Sieger und Besiegte. Wer sind die Feldherren
und wer hat den Krieg angezettelt?
Auf Basis einer Umfrage prognostiziert der DIHK einen kräftigen Stellenaufbau deutscher Firmen. Eine Reduzierung der Arbeitslosenzahl um 700.000 wird für möglich gehalten.
„War of Talents“ bei Google eingegeben ergibt für Deutschland 986 Treffer, das ganze Web bietet 11.000 Treffer. Kaum eine der Wirtschaftswochenzeitungen
hat in den letzten Monaten nicht das Thema aufgegriffen. Da ist von Prämien bis zu 5.000 Euro an Mitarbeiter die Rede, welche dem Unternehmen Personal beschaffen können.
Es scheint, als ob die Unternehmen nun die Zeche für den Umgang mit Personal in den letzten 10 Jahren zahlen müssen. „Talente“ können sich ihre Arbeitgeber zunehmend aussuchen.
Nun wird zurückgerudert. Wettbewerbe à la „Bester Arbeitgeber“ gilt es zu gewinnen, um bei den Talenten in die engere Wahl zu kommen. Im Talentkrieg ist Geld, wie schon vor Jahren von Reinhard Sprenger proklamiert nur der Hygienefaktor, der muss stimmen, wird aber nicht zum alles entscheidenden Faktor.
Da macht es Sinn, dass auch Banken an ihrem Image weiter feilen und es wieder in die TOP10 der diversen Arbeitgeberrankings schaffen.
Wenn Krieg, dann also ein 2-Frontenkrieg: Arbeitsmarkt und Absatzmarkt. Da bleibt der Ausgang spannend! Wenn Sie derzeit auf der Suche sind, öffentlich oder nicht-öffentlich: Sprechen Sie mich an. Vielleicht kann ich die ein oder andere der täglich eingehenden Anfragen mit Ihrer Suche zusammenbringen.