Der Unterschied zwischen Düsseldorf und…

th – Nein, ich werde hier nicht den kleinen Streit zwischen dem Vorort von Düsseldorf und dem Parkplatz von Köln anstacheln. Da habe ich als Hamburger doch keine Aktien gezeichnet. Düsseldorf und Frankfurt stehen zum Vergleich. Und, kennen Sie den Unterschied? In Düsseldorf dreht sich das Personalkarussell unfreiwillig und schnell, in Frankfurt dreht es sich…


th – Nein, ich werde hier nicht den kleinen Streit zwischen dem Vorort von Düsseldorf und dem Parkplatz von Köln anstacheln. Da habe ich als Hamburger doch keine Aktien gezeichnet.

Düsseldorf und Frankfurt stehen zum Vergleich.

Und, kennen Sie den Unterschied? In Düsseldorf dreht sich das Personalkarussell unfreiwillig und schnell, in Frankfurt dreht es sich freiwillig schnell. Zumindest schneller als geplant.

So ist im aktuellen ManagerMagazin zu lesen, dass Klaus-Peter Müller – etwas früher als geplant – in den Aufsichtsrat der Commerzbank wechseln wird. Für den jungen Restvorstand die Chance auf Karriere. Nun, gut für einen einzigen, der ja schon festzustehen scheint. Macht er seinen Job gut und so beständig wie der amtierende CEO, dann gibt es in den nächsten Jahren allerdings wieder CEO-Beförderungsstau bei der Commerzbank. Aber da haben wir ja noch die Deutsche Bank,  wenngleich Herr Dr. Ackermann die Diskussion über seine Nachfolge nicht so gerne in der Öffentlichkeit sieht. Fakt ist: Auch hier steht ein Wechsel in 2-3 Jahren an und auch hier gab es bereits einen großen Artikel im ManagerMagazin über einen möglichen Nachfolger.

Mit Klaus-Peter Müller und Dr. Josef Ackermann gehen aus meiner Sicht die letzten beiden Vorstände aus Deutschen Banken, welche der Bevölkerung noch bekannt sind. Selbst Bankern sind oftmals die Namen der Vorstandssprecher bei einer Dresdner Bank,  HypoVereinsbank oder Raiffeisenbank Struvenhütten  (kleinste Bank Deutschlands) nicht mehr präsent.

 

Das war mal anders! Herrhausen, Ponto und noch einige mehr, allesamt Bankiers, die in Bankerkreisen und in der Bevölkerung einen Namen sowie ein gesellschaftliches und auch politisches Gewicht hatten.

Und warum ist dem heute nicht mehr so?

Mir fällt es schwer, die Frage zu beantworten, mir fällt es jedoch leicht, meinen Unmut über das Ergebnis kund zu tun, denn ich bin ja auch Banker und freue mich, wenn wir es wieder schaffen, diese Branche mit Ansehen in der Bevölkerung zu positionieren.

Dann klappt es auch mit dem Nachwuchs ganz unten in der Pyramide, wenn durch den Wechsel ganz oben das Nachrücken beginnt.

Bildquellen: Alfred Herrhausen Gesellschaft/Jürgen Ponto-Stiftung

Buchtipp: Herrhausen

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