Gesicherter Lebensstandard auch im hohen Alter – keine unlösbare Aufgabe

Wir werden immer älter. Das trifft zwar nicht auf jeden Menschen, aber zumindest auf den Großteil zu. Neueste Studien belegen, dass man sich auf einen sehr langen Ruhestand einstellen muss. Im Idealfall wünscht sich der Anlagekunde einen Lebensstandard, der einem im hohen Alter nicht den Schlaf raubt. Das Thema wird immer wichtiger, doch scheut sich…


Wir werden immer älter. Das trifft zwar nicht auf jeden Menschen, aber zumindest auf den Großteil zu. Neueste Studien belegen, dass man sich auf einen sehr langen Ruhestand einstellen muss. Im Idealfall wünscht sich der Anlagekunde einen Lebensstandard, der einem im hohen Alter nicht den Schlaf raubt. Das Thema wird immer wichtiger, doch scheut sich die „Zielgruppe“ immer noch vor einer umfangreichen Beratung.

Altwerden gehörte schon immer zum Leben dazu. Dabei war das Attribut „alt“ immer relativ zu sehen. Im Mittelalter galten Menschen mit Anfang 30 schon als „alt“, währenddessen heutzutage viele Bürger in diesem Alter noch nicht mal mit dem Studium fertig sind. Gegenwärtig geht man davon aus, dass jeder fünfte Mann und jede dritte Frau bis zu 95 Jahre leben können. Somit müssten diese Leute 28 Jahre von ihrer Rente leben, was beim derzeitig viel diskutiertem demographischen Wandel und unserem Rentensystem – gelinde gesagt – ein Problem darstellt.

Was kann ich selber tun?

Sowohl in den Medien als auch durch Bekannte hört man im Vorbeigehen oft von verschiedenen Möglichkeiten, um die eigene Rente durch clevere Anlagen zu unterstützen. Allerdings sind die meisten potentiellen Kunden der Generation 55 plus größtenteils noch ohne Beratung. Den Wenigsten ist die Dringlichkeit bewusst, andere befürchten, dass sie im Falle einer Beratung an einen provisionsgeilen Produktverkäufer geraten, der nicht ihr Wohl sondern nur dessen eigenes im Kopf hat. Eigentlich soll doch nur das eigene Vermögen bis zum Lebensende reichen und die Liquidität gesichert sein. Dafür bedarf es eines individuellen Risikoprofils, das ohne Beratung nicht zu konzipieren ist.

Unangenehme Fragen nach dem Tod

Plant man seinen Lebensabend, müssen in diesem Zusammenhang auch die unangenehmen Fragen nach dem Ableben beantwortet werden. Wer hier nicht als seriöser Berater auftrumpft, kann seinen Taschenrechner wahrscheinlich direkt wieder einpacken. Seriöse Dinge müssen seriös beantwortet werden. Und das Thema ist für alle aktueller denn je! Schließlich gehen jedes Jahr etwa eine Millionen Menschen in den Ruhestand – nur die wenigsten sind finanziell auf diesen Lebensabschnitt vorbereitet. Dementsprechend betonte Volker Noll von der Aegon N.V. bei der Beraterlounge des BANKINGCLUB zum Thema Assetklassen, wie wichtig es sei, dass Berater bei ihren Kunden das notwendige Vertrauen herzustellen wissen. Nur durch eine ernsthafte  Herangehensweise ist eine individuelle Ruhestandsplanung zu gewährleisten, so dass der Kunde auch im hohen Alter noch liquide ist. Dabei gewinnt dieser Bereich sukzessive an Wichtigkeit. Berater sollten hier die Ohren spitzen. Noll betonte nachdrücklich: „Dieser Markt hat keine Schwankungen, weil der demographische Wandel Fakt ist.“

Foto: Marco Claßen