Weltwirtschaft am Tropf?

Es ist die heftigste Finanzkrise seit 1920, der amerikanische Ökonom James Turk gibt dem Dollar keine drei Jahre mehr und rät, sein Vermögen in Gold anzulegen. th – Mit seinem eigenen Online-Geldsystem namens „Goldmoney.com“ macht er es vor und hat bereits 30.000 Anleger gewonnen. Sogar eine geldvernichtende Hyperinflation ist laut Turk denkbar, klar, dass er…


Es ist die heftigste Finanzkrise seit 1920, der amerikanische Ökonom James Turk gibt dem Dollar keine drei Jahre mehr und rät, sein Vermögen in Gold anzulegen.

th – Mit seinem eigenen Online-Geldsystem namens „Goldmoney.com“ macht er es vor und hat bereits 30.000 Anleger gewonnen. Sogar eine geldvernichtende Hyperinflation ist laut Turk denkbar, klar, dass er mit solchen Aussagen noch mehr Anleger gewinnen will. 

    Doch nicht nur die Finanzindustrie umgibt sich derzeit mit negativen Superlativen. Der Internationale Währungsfonds sieht die gesamte Weltwirtschaft in eine Rezession stürzen. Die größte seit 1945. Weltweit reagieren die Zentralbanken mit Zinssenkungen, die EZB senkte den Zins für die Einlagefazilität um 50 Basispunkte auf 3,25% und damit in gut einem Monat sogar um insgesamt 100 Punkte. Weitere Zinssenkungen sind nicht ausgeschlossen, so Trichet. Dabei hatte die EZB erst im Juli heftigste Kritik ausgelöst, als diese den Zins um 25 Basispunkte erhöht hatte, um der EZB-Aufgabe für eine Sicherung der Preisstabilität nachzukommen. Politiker aus ganz Europa hatten diesen Schritt damals scharf kritisiert und der EZB vorgeworfen, das falsche Signal zu setzen. Heute sind die Zinsschritte der Zentralbanken Wasser auf die Mühlen der Kritiker, die den Zentralbanken vorgeworfen haben, die Rezession mit der Zinserhöhung sogar verschärft zu haben. England soll die Rezession am härtesten treffen. Dort könnte die Wirtschaft laut IWF um 1,3% schrumpfen, vielleicht ein Grund, warum die Bank of England die Zinsen gleich um 150 Basispunkte reduziert hat.

Rettung in Sicht? 

Angesichts dieser Zahlen reagieren die ersten Länder mit Konjunkturpaketen als wäre es Weihnachten. China startet ein 460 Milliarden-Programm, um die eh zu schwache Binnennachfrage zu stärken, denn gerade China ist mit seiner Exportlastigkeit von der Weltwirtschaft abhängig. Experten vermuten, dass weitere Schwellenländer China folgen werden. Und auch hier zu Lande mehren sich Stimmen nach staatlicher Konjunkturhilfe. Der Sachverständigenrat rät der Regierung, bis zu einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts in eine Konjunkturspritze zu stecken, was einem Betrag von ca. 25 Milliarden entsprechen würde. Mit der Reduzierung der geplanten Steurentlastung für Neuwagen scheint die Regierung jedoch nicht Richtung 25 Milliarden zu marschieren.

Bild: (c) Gabi Schoenemann www.pixelio.de