Finanzmärkte, soziale Kämpfe und neue politische Szenarien
Hrsg.: Sandro Mezzadra, Andrea Fumagalli
176Seiten, broschiert
Euro 14,00
Unrast-Verlag 2010
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Die Wirtschafts- und Finanzkrise, die sich seit dem Herbst 2008 als globale Krise des Kapitalismus zeigt, beherrscht seither die Mainstream-Medien ebenso wie politische und gesellschaftliche Debatten. Die bis zum Ausbruch der Krise unangefochtene Hegemonie des Neoliberalismus wird seither nicht mehr nur von linken Minderheiten in Frage gestellt, ein Revival des interventionistischen („keynesianischen“) Nationalstaats gegen vermeintliche Auswüchse der Globalisierung scheint aktuell. Die Beiträge des vorliegenden Bandes zeigen, dass die Fixierung auf eine solche Alternative an der Realität des Kapitalismus im 21. Jahrhundert vorbeigeht. Theoretisch und politisch fundiert untersuchen die AutorInnen die Hintergründe der globalen Krise. Sie fragen nach sozialen und politischen Konfliktlinien und nicht zuletzt nach den Bedingungen, die das Leitmotiv vieler Proteste der vergangenen Zeit, das Motto „Wir zahlen nicht für Eure Krise“ mit der Perspektive eines radikalen Bruchs mit dem Kapitalismus verbinden.