Kleine Geschichte der Konsumgesellschaft

Autor:Wolfgang König Euro: 24,90 259 Seiten, kartoniert ISBN:    978-3-515-10322-0 Franz-SteinerVerlag Mehr Infos erhalten Sie mit einem KLICK auf diesen LINK!     Der Konsumhistoriker und Technikforscher Wolfgang König, Professor für Technikgeschichte an der TU Berlin, legt mit seiner zweiten Auflage ein überarbeitetes Büchlein zu seiner „Geschichte der Konsumgesellschaft“ vor. König beginnt seine Ausführungen mit…


Autor:Wolfgang König

Euro: 24,90

259 Seiten, kartoniert

ISBN:    978-3-515-10322-0

Franz-SteinerVerlag

Mehr Infos erhalten Sie mit einem KLICK auf diesen LINK!

 

 

Der Konsumhistoriker und Technikforscher Wolfgang König, Professor für Technikgeschichte an der TU Berlin, legt mit seiner zweiten Auflage ein überarbeitetes Büchlein zu seiner „Geschichte der Konsumgesellschaft“ vor. König beginnt seine Ausführungen mit einer Definition der grundlegenden Begriffe. Das ist hilfreich, denn nicht selten benutzt man zwar die gleichen Begriffe, lädt sie aber mit einem anderen Inhalt auf.

Von 90% auf 15%

König handelt in seinem Werk die verschiedensten Themenbereiche ab, die unter dem Begriff des Konsums subsumiert werden können. Was liegt näher, als unmittelbar zu Beginn seiner Ausführungen auf die Essgewohnheiten und deren Wandel im Laufe der letzten 200 Jahre näher einzugehen. Wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch bis zu 90% des monatlichen Einkommens für Lebensmittel ausgegeben, so minimierten sich die Ausgaben in der westlichen Welt bis heute auf ca. 15%. Wen wundert’s, dass König dem Wandel der Esskultur viel Aufmerksamkeit widmet. Dass Essen zum Konsumverhalten geworden ist, merkt man nicht zuletzt durch das Aufkommen von Fast Food. Wer aber denkt, dass dieses moderne Essverhalten erst nach dem 2. Weltkrieg auftrat, der unterschätzt den Wandel gesellschaftlichen Wandel in der Zwischenkriegszeit. Die Vereinigten Staaten haben das moderne Konsumverhalten nachhaltig geprägt. Nicht umsonst haben sie bereits in den 1920er Jahren Quick Lunch Rooms fest in Großstädten etabliert.

Die USA als Vorreiter

Aber nicht nur im Essverhalten, auch in anderen Bereichen waren die USA Vorreiter, man denke nur an das Automobil, das in der Zwischenkriegszeit zum Massenartikel wurde. König erklärt in beeindruckender Weise, wie das Auto nachhaltig das Konsumverhalten änderte. Die großen Einkaufszentren wären ohne diese Erfindung nicht möglich gewesen. Auch wenn der kleine Einzelhandel bis weit in die 1960er Jahre eine große Bedeutung hatte, lag der Anfang vom Ende in der Zwischenkriegszeit. Es war auch die Zeit, in der immer mehr Amerikaner einen Kühlschrank hatten, knapp 30 Jahre vor den Deutschen. König geht in seinem Werk noch auf wesentlich mehr Entwicklungen des Konsums ein, als Beispiel seien hier noch Mode und Tourismus genannt.

Nicht nur inhaltlich gut, auch gut formatiert

Das vorliegende Buch erhellt die historischen Entwicklungen der Konsumgesellschaft und eignet sich hervorragend zur Lektüre. Die Bilder im Buch gewähren einen Einblick in vergangene Zeiten, auch wenn sich so manche Probleme und Wünsche der Konsumenten nicht geändert haben. Es lohnt sich, dieses Buch nicht nur in seinem Bücherschrank zu haben, sondern auch zu lesen.